„Sein Feld ist bestellt“

Bexbach · Nach zwölf Jahren seelsorgerischer Tätigkeit in Bexbach hat sich Pfarrer Andreas Münck am Sonntag im Rahmen eines Gottesdienstes in „seiner“ Pfarrkirche St. Martin in den Ruhestand verabschiedet. Die Festredner würdigten seine Arbeit.

 Pfarrer Andreas Münck (links) verabschiedete sich am Sonntag in einem festlichen Gottesdienst von den Bexbacher Katholiken. Foto: Markus Hagen

Pfarrer Andreas Münck (links) verabschiedete sich am Sonntag in einem festlichen Gottesdienst von den Bexbacher Katholiken. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Nach zwölf Jahren und zwei Monaten hieß es für Pfarrer Andreas Münck am Sonntag bei einem Festgottesdienst in St. Martin Bexbach Abschied von seiner katholischen Kirchengemeinde zu nehmen. ,,Schade, dass meine Zeit nun hier in Bexbach vorbei ist", meint Pfarrer Münck mit einem weinenden Auge vor seinem letzten Gottesdienst in der Kirche St. Martin, die bis auf dem letzten Platz besetzt war. Viele Wegbegleiter seiner Zeit als Pfarrer kamen zu diesem Gottesdienst, darunter auch Landrat Theophil Gallo , Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis und die Ortsvorsteher aus Oberbexbach, Frankenholz und Höchen.

,,Ich habe viel erlebt in den Jahren als Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Martin Bexbach , St. Barbara Oberbexbach, St. Josef Frankenholz, Maria Geburt Höchen und den Kirchen in Niederbexbach und Kleinottweiler."

Geprägt sei seine Zeit in Bexbach und Ortsteilen von zahlreichen Bau- und Renovierungsmaßnahmen, die dringend notwendig gewesen seien. So wurde in St. Martin der Innenraum erneuert und die Orgel renoviert.

Der Kindergarten St. Martin und die Kirche St. Josef in Frankenholz bedurften ebenfalls der Renovierungsmaßnahmen. Zuletzt wurde mit dem Bau des neuen Pfarrheims von St. Martin unter der Regie des 69-Jährigen begonnen. ,,Die Fertigstellung dieses Baus fällt nun außerhalb meiner Zeit als Pfarrer ", bedauert Münck.

In Presberg bei Rüdesheim im Rheingau aufgewachsen, legte Pfarrer Andreas Münck sein Abitur an der Klosterschule in Steinfeld ab. Es folgte ein Theologiestudium in Würburg und Passau. Nach seiner Priesterweihe 1973 sammelte er bis 1978 als Pfarrer in Münster Praxis, ehe er zum Kloster Steinfeld zurückkehrte, wo er bis 1983 als Religionslehrer arbeitete und für den dortigen Buchladen zuständig war.

Anschließend war Münck bis 1993 als Landespfarrer für das Steinfelder Kloster im Einsatz. Es folgte der Austritt aus dem Kloster Steinfeld, um sich dem Bistum Speyer anzuschließen. Pfarrer Andreas Münck erhielt vom Bistum Speyer auf Wunsch von Bischof Anton Schlembach die Gemeinde Bobenheim/Roxheim zugeteilt.

Im Juli 2004 übernahm Andreas Münck die Pfarrei St. Martin in Bexbach . Während des Abschiedsgottesdienstes würdigten zahlreiche Festredner die Arbeit des scheidenden Pfarrers. Bürgermeister Thomas Leis : ,,Ein Rundum-Zuständigkeit ist gewiss keine leichte Aufgabe in einer Kirchengemeinde, die in den letzten Jahren immer größer für Pfarrer Andreas Münck geworden ist." Er hinterlasse aber ein wohlbestelltes Feld, aber auch eine große Lücke.

,,Pfarrer Münck war eine Säule zum Anlehnen in unserer Gemeinde" , so Leis. Bis Pfarrer Ulrich Weinkötz die Nachfolge von Pfarrer Andreas Münck in Bexbach antritt, wird Kaplan Jens Henning in St. Martin die Leitung übernehmen.

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