Dem Stand der Technik angepasst

Schwarzenbach · Die Projektvorstellung Sanierung des Pumpwerks Mastauweg im Stadtteil Schwarzenbach fand nun in Schwarzenbach statt. Annähernd 2,2 Millionen Euro flossen in dieses Projekt.

"Nein, es ist nicht der neue Standort für unser Schwimmbad", scherzte Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner bei der Projektvorstellung Sanierung des Pumpwerks Mastauweg im Stadtteil Schwarzenbach mit Blick auf die Baustelle. Insgesamt investiert der Entsorgungsverband Saar (EVS) annähernd 2,2 Millionen Euro in dieses Projekt, das nach Auskunft von EVS-Projektleiterin Beate Schneider voraussichtlich Ende 2014 abgeschlossen sein wird. Zusammen mit EVS-Geschäftsführer Karl-Heinz Ecker informierte sie interessierte Bürger über die umfangreiche Baumaßnahme, mit der die Regenwasserbehandlung auf den neusten Stand gebracht wird.

Das Pumpwerk Mastauweg gehört zur EVS-Abwasseranlage Homburg und befördert die Abwässer der Homburger Stadtteile Kirrberg, Schwarzenbach, Schwarzenacker und Wörschweiler sowie teilweise auch dem Universitätsklinikum zur Kläranlage Homburg. Das vorhandene Pumpwerk, welches 1979 in Betrieb genommen wurde, entspreche nicht mehr den aktuellen Herausforderungen und müsse aus diesem Grund ersetzt und dem Stand der Technik angepasst werden, erklärte der EVS-Geschäftsführer. Der Bau des neuen Schnecken-Pumpwerkes erfolgt unter Aufrechterhaltung des Betriebes des alten Pumpwerkes, welches nach Abschluss der Baumaßnahme außer Betrieb genommen und rückgebaut wird. Zusätzlich zum Bau des neuen Pumpwerkes wird auch ein Regenüberlaufbecken mit einem Speichervolumen von 400 Kubikmetern errichtet. Bedingt durch dessen tiefere Lage wird zur Restentleerung des Speicherbeckens ein zusätzliches Entlastungspumpwerk sowie eine annähernd 110 Meter lange Druckleitung bis zum Erbach gebaut.

Die Hauptfunktion des Regenüberlaufbeckens bestehe darin, so EVS-Projektleiterin Beate Schneider, bei starkem Regen den ersten Schmutzwasserstoß zunächst zwischen zu speichern und nach kompletter Befüllung das stark verdünnte, für das Gewässer unschädliche Mischwasser über das Entlastungspumpwerk und die Druckleitung direkt in den Erbach einzuleiten. Das gespeicherte Schmutzwasser werde dann nach Abklingen des Regenereignisses über das Schnecken-Pumpwerk in den Hauptsammler und der Kläranlage Homburg zur Reinigung zugeleitet. Im März 2012 habe der Entsorgungsverband mit der Sanierung des Pumpwerks Mastauweg begonnen, berichtete Schneider. Sie wies darauf hin, dass es wegen der Bauarbeiten zu einem Engpass an der Brückenunterführung kommen werde. Durch einen provisorischen Gehweg werde die Nutzung des stark frequentierten Radweges abergewährleistet, so die Projektleiterin.

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