CDU lehnt Verkauf des Waldstadions an HPS weiter ab

Homburg/Erbach · Die CDU begrüßt die Machbarkeitsstudie für die Sanierung des Sportzentrums Erbach. Endlichseien konkrete Zahlen auf den Tisch gekommen. Doch dürfe die HPS nicht durch zu viele Aufgaben überfordert werden.

Der Vorsitzende der CDU Erbach-Reiskirchen, Michael Forster, und der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Christian Gläser, begrüßen die Vorlage der Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Sportzentrums Erbach. Sportbeigeordneter Gerhard Wagner (SPD) hatte die Studie in der jüngsten Stadtratssitzung vorgestellt. Darin wurden die Kosten für die Sanierungsarbeiten auf 1,9 Millionen Euro beziffert (wir berichteten).

Nachdem in der Vergangenheit "ein Beigeordneter der Stadt Homburg" öffentlich über die Alternative Neubau einer Halle statt Sanierung des Sportzentrums, dessen Kosten grob mit 4,3 Millionen Euro beziffert worden waren, nachgedacht habe (gemeint ist Beigeordneter Rüdiger Schneidewind, SPD), lägen mit der vorgelegten Machbarkeitsstudie jetzt überhaupt erstmals konkrete Zahlen für die Sanierung des Sportzentrums auf dem Tisch.

"Endlich ist man der seit langem beantragten Forderung der CDU Erbach-Reiskirchen auf Vorlage einer realistischen Kostenaufstellung nachgekommen", so Forster in der Pressemitteilung. "Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ziel ist es nach wie vor, das Sportzentrum als moderne Sportstätte mit überregionaler Bedeutung für den Breiten- und Spitzensport sowie für sportliche Großveranstaltungen zu modernisieren." Nun müsse zügig ein tragfähiges Sanierungskonzept mit zeitlich fixierten Umsetzungsschritten folgen.

Da die Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro von der städtischen Tochter Homburger Parkhaus- und Stadtbus-Gesellschaft (HPS) getragen werden müssten, sei es wichtig, dass diese Gelder dort nun bereitgestellt werden. "Die HPS darf nicht durch zu viele Aufgaben überfordert werden. Zunächst muss sichergestellt werden, dass die dauerhaften Aufgaben und anstehenden Projekte von der HPS ohne Abstriche umgesetzt werden."

Die HPS trage heute schon sämtliche Kosten beim Bussi und sei insbesondere der Gewährsträger beim Bau des Homburger Kombibades. Hinzu kämen schon beschlossenene große Projekte wie der künftigen Bau eines Parkhauses in der Gerberstraße und der Parkplatz in der Uhlandstraße hinzu. Nicht vergessen werden dürfe das bestehende Parkhaus im Saarpfalz-Center, zählt Gläser auf. Daher spreche sich die CDU "zum heutigen Zeitpunkt gegen die vom Sportbeigeordneten Wagner formulierte Forderung eines Verkaufs des Waldstadions an die HPS aus". Forster und Gläser weiter: "Es ist dabei unstrittig, dass im Waldstadion wichtige Maßnahmen anstehen, wie die Erneuerung der Laufbahn. Allein über den Haushalt und ohne privates Kapital, wie etwa in Elversberg, ist eine Gesamtlösung für das Waldstadion derzeit nicht möglich."

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