Pfadfinder feiern 25-jähriges Bestehen

Hüttersdorf · Der Pfadfinderstamm „Albert Schweitzer“ Hüttersdorf besteht seit 25 Jahren. 90 Mitglieder zählt die Jugendbewegung. Zugleich feiert der Verein am Wochenende sein 20. Wildsaufest. Mit dessen Erlös wird die Jugendarbeit unterstützt.

 Auch an Pfingsten 2015 herrschte bei den Pfadfindern gute Stimmung. Nun feiern sie ihr 25-jähriges Bestehen. Fotos: Pfadfinder

Auch an Pfingsten 2015 herrschte bei den Pfadfindern gute Stimmung. Nun feiern sie ihr 25-jähriges Bestehen. Fotos: Pfadfinder

Die Pfadfinder zählen zu der weltweit größten Jugendbewegung. Und der Albert Schweitzer Stamm in Hüttersdorf gehört dazu. Seit 25 Jahren sind die Pfadfinder in Hüttersdorf aktiv. Mit Stolz stellt Pressewart Christian Spurk, der mit seinen 35 Jahren mittlerweile als Erwachsener im Bund tätig ist, den Stamm und seine Arbeit vor.

Vor 25 Jahren gründeten Ulrich Marx und Peter Schmitt den Stamm, der auf 90 Mitglieder angewachsen ist. Ab sieben Jahren können Kinder dazu kommen. Sie sind dann die Wölflinge. In den Gruppenstunden wird gebastelt, sie lernen, ihr Zelt aufzubauen, sich selbst zu organisieren. Auch wird mal im Stammesheim übernachtet, um die Mädchen und Jungs auf Übernachtungen im Freien vorzubereiten.

Die Arbeit ist ähnlich wie in anderen Jugendvereinen. Höhepunkte sind natürlich die Fahrten und Unternehmungen in der freien Natur. Eine davon ist das alle zwei Jahre stattfindende Landespfingstlager des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland in Ramstein. In diesem Jahr stand es unter dem Motto: Disney. Den Film "Peter Pan" hatten sich die Hüttersdorfer als Vorlage genommen. Da wurden Kostüme gebastelt, Rollen verteilt.

Sinn für die Natur

Mit elf Jahren wechseln die Wölflinge zu den Pfadfindern. Die Großfahrt ist ein unvergleichliches Erlebnis. Der Sinn für die Natur soll geschärft werden. Als einfaches Beispiel nennt Spurk, dass die Jugendlichen lernen, wie wichtig Wasser ist. Bei den Touren in freier Natur kann Wasser nicht in ausreichender Menge mitgenommen werden. "Das ist zu schwer, schließlich müssen schon Zelte und Geschirr geschleppt werden." Das muss schon im Vorfeld geplant werden, dass sie bei diesen Touren an Siedlungen vorbeikommen oder an sauberen Gewässern. Die Pfadfinder (11 bis 15 Jahre) lernen Feuer zu machen, auch das große Zelt aufzuschlagen. Dazu müssen entsprechende Stangen im Wald gesucht werden. "Als wir in Irland waren, haben wir Wanderstöcke dazu zusammengebunden." Entsprechende Knotentechniken müssen erlernt werden. Sind die Jugendlichen 16 Jahre alt, werden sie Ranger und Rover. Diese arbeiten dann als Gruppenführer und schauen, dass alles rund läuft. Ab 25 Jahren sind sie dann wie Spurk Erwachsene im Bund.

Bei ihrem jährlichen Wildsaufest packen alle mit an. Die Wölflinge kümmern sich um Tombolapreise, die Pfadfinder stehen hinter dem Grillstand und die Ranger übernehmen den Thekendienst. Jeder hat seine Aufgabe. Der Albert Schweitzer Stamm gehört zum Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP). Am Wochenende wird das Jubiläum, 25 Jahre Pfadfinder und 20 Jahre Wildsaufest gefeiert.

Blick aufs Festprogramm

 Die Hüttersdorfer Pfadfinder vom Stamm Albert Schweitzer.

Die Hüttersdorfer Pfadfinder vom Stamm Albert Schweitzer.

Das Programm: Am Samstag, 11. Juni, ab 16 Uhr, und Sonntag, 12. Juni, ab 10 Uhr, steigt das Fest rund um das Stammesheim im Katzloch in Hüttersdorf , Im Hellenfloß 1. Neben Wildsaubraten (zwei Schweine am Samstag um 19 Uhr und zwei weitere sonntags um 12 Uhr) ist natürlich auch für Getränke und andere Köstlichkeiten gesorgt. Nach dem positiven Echo im vergangenen Jahr, wird es am Samstagabend zwischen 20 und 22 Uhr wieder eine Guinness-Happy-Hour geben. Hauptpreis der Tombola ist eine Ballonfahrt. Am Sonntagnachmittag wird für die kleinen Gäste ein Kinderprogramm angeboten. An beiden Festtagen bieten die Pfadfinder in einer Diashow Einblicke in ihre Arbeit.

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