Rehlingen lässt die Liga staunen

Rehlingen · Aufsteiger SG Rehlingen-Fremersdorf mischt die Fußball-Landesliga West auf. Zwei Spieltage vor der Winterpause hat die SG als Tabellenführer schon elf Zähler Vorsprung. Am Sonntag kommt nun die SG Noswendel-Wadern zum Spitzenspiel.

 Mit 45 Treffern hat Tabellenführer SG Rehlingen-Fremersdorf auch die beste Offensive der Liga. Besim Hyseni (hier am Ball) traf bereits neun Mal. Teamkollege Lukas Thinnes sogar schon zehn Mal. Foto: Barth

Mit 45 Treffern hat Tabellenführer SG Rehlingen-Fremersdorf auch die beste Offensive der Liga. Besim Hyseni (hier am Ball) traf bereits neun Mal. Teamkollege Lukas Thinnes sogar schon zehn Mal. Foto: Barth

Foto: Barth

Ein klein wenig muss sich Sebastian Kiefer immer noch die Augen reiben, wenn der Trainer der SG Rehlingen-Fremersdorf auf die Tabelle der Fußball-Landesliga West blickt. Denn dort steht sein Team zwei Spieltage vor der Winterpause völlig überraschend an der Tabellenspitze. Und nicht nur das. Rehlingen-Fremersdorf dominiert bislang die Liga, hat die Konkurrenten im Kampf um den ersten Platz schon fast deklassiert. Am vergangenen Samstag setzte sich die SG mal eben locker beim hartnäckigsten Verfolger durch. Mit 5:1 gewann sie bei der SG Wahlen-Niederlosheim. Damit hat der Aufsteiger vor dem Heimspiel am Sonntag um 14.30 Uhr gegen den Tabellen-Dritten SG Noswendel-Wadern schon elf Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz.

Folge: Selbst wenn die Kiefer-Elf ihre beiden letzten Begegnungen im Jahr verlieren sollte, würde sie mit mindestens fünf Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten ins neue Jahr gehen. "Dass wir zur Winterpause Tabellenführer sein würden, war vor der Runde nicht zu erwarten. Und mit diesem Vorsprung erst recht nicht", sagt Trainer Kiefer.

Seine bislang noch ungeschlagene Mannschaft kann bislang elf Siege und drei Unentscheiden für sich verbuchen. Sie ist damit der erste Anwärter auf den Aufstieg in die Verbandsliga Südwest. Über eine mögliche Meisterschaft redet Kiefer zwar noch nicht gerne, doch er gibt zu: "Dass wir jetzt nicht mehr Sechser oder Siebter werden wollen, ist doch klar."

Der Spielertrainer traut seinem Team auch durchaus zu, eine Liga höher eine gute Rolle zu spielen. "Wenn die Mannschaft so zusammenbleibt, dann wären wir auch für die Verbandsliga gerüstet", meint Kiefer. Große Neuzugänge soll es so oder so nicht geben. "Mein Ziel ist es, in den kommenden Jahren unsere talentierten A-Jugendlichen in den Kader einzubauen", sagt Kiefer. Damit will der Übungsleiter sein Team auch reif für den Umbruch machen, der in den nächsten Jahren ansteht. Denn gleich mehrere Leistungsträger sind um die 30 Jahre alt und damit schon im etwas fortgeschrittenen Fußballer-Alter.

Kurios ist zudem: Mit Lukas Thinnes, Alexander Heine, Frank Burbach, Tim Kallenborn und Adrian Franke hat Kiefer gleich fünf Akteure im Kader, die schon bei anderen Vereinen als Spielertrainer arbeiteten. "Für mich ist Rehlingen die erste Station als Spielertrainer. Da war es für mich interessant, von diesen Jungs Rückmeldungen zu bekommen", erzählt Kiefer.

Der Übungsleiter steht übrigens kurz davor, seinen Vertrag für die kommende Runde zu verlängern. "Der Verein möchte und ich habe auch Interesse. Es wird also darauf hinaus laufen, dass ich bleibe", erklärt er.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort