Oper, Filmmusik und Polka zum 95.

Rehlingen · Ausverkauft war das Konzert des Musikvereins Almenrausch in der Rehlinger Sport- und Kulturhalle am Samstagabend. Zum 95. Geburtstag zogen dort die Musikerinnen und Musiker unter Dirigent Yannick Erel wieder alle Register ihres Könnens.

 Großes Programm bot der Musikverein Almenrausch zu seinem 95. Geburtstag unter Dirigent Yannick Erel in der ausverkauften Rehlinger Sport- und Kulturhalle. Foto: Johannes A. Bodwing

Großes Programm bot der Musikverein Almenrausch zu seinem 95. Geburtstag unter Dirigent Yannick Erel in der ausverkauften Rehlinger Sport- und Kulturhalle. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Lange bevor der erste Ton erklang, waren die Plätze in der Rehlinger Sport- und Kulturhalle schon dicht besetzt. Rund 500 Zuhörer kamen am Samstagabend zum Jubiläumskonzert des Musikvereins Almenrausch. Der zeigte sich zum 95. Geburtstag in bester Spiellaune und legte seinem vielfältigen offiziellen Programm ab 23 Uhr noch satte Zugaben drauf.

Bereits mit der Ouvertüre "Bell of Hope" (Glocke der Hoffnung) des japanischen Komponisten Hayato Hiros hatten die Musiker ihre Instrumente und das Publikum im Griff. Ihr Können demonstrierten sie dann mit der komplexen "Star Wars Saga". Dazu kam Yannick Erel als Darth Vader verkleidet ans Dirigentenpult und führte das rund 50-köpfige Orchester durch die anspruchsvolle Partitur. Die einzelnen Filmmelodien charakterisieren unterschiedliche Figuren aus dem Kinohit "Krieg der Sterne". Für langjährige musikalische Leistungen zeichnete der Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) 14 Orchestermitglieder aus. Darunter für 15, 25 und 40 Jahre. 50 Jahre dabei sind Alfred Hesse, Bernhard Möser und Gottfried Steffensky.

"Jetzt wird's ganz, ganz klassisch", kündigte Moderator Holger Hettinger den Tenor Martin Herrmann an. Sein ergreifendes "Nessun Dorma" (Keiner Schlafe) aus Puccinis Oper Turandot wurde vom Publikum bejubelt, bevor das letzte Instrument verklang.

Mit dem andächtig-melancholischen "Hallelujah" von Leonhard Cohen bewies Herrmann seine Vielfältigkeit. Und das Orchester zeigte, dass es sich auch dezent im Hintergrund halten kann, um eine beeindruckende Stimme zur Geltung zu bringen.

Bei anderen Stücken hingegen puschte Dirigent Erel seine Musikanten zu temporeichen Passagen, wuchtigen Intermezzi und rasanten Tonfolgen. So beim zünftigen "Deutschmeister Regimentsmarsch" und der flotten "Tritsch-Tratsch Polka". "Vivo Per Lei" ist eine Hommage des Sängers Andrea Bocelli an die Musik.

Mit diesem gefühlvollen Duett beschlossen Tenor Martin Herrmann, Musikerin Tanja Esser und "Almenrausch" den offiziellen Teil des Geburtstagsprogramms.

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