Weltklasse auch in der Küche

Rehlingen · Es ist angerichtet: Das Rehlinger Bungertstadion hat sich für das 51. internationale Pfingstsportfest wieder fein rausgeputzt. Für die Versorgung der fleißigen Aufbauhelfer sorgte wie immer das eingespielte Team um Küchenchefin Gisela Görgen.

 Gisela Görgen, Blanka Möser und Angelika Lindemann (von links) bereiten den Spießbraten für die Helfer vor. Besonders beliebt ist auch die Pizza. „Blankas Teig ist Weltklasse“, sagt Görgen. Foto: Rup

Gisela Görgen, Blanka Möser und Angelika Lindemann (von links) bereiten den Spießbraten für die Helfer vor. Besonders beliebt ist auch die Pizza. „Blankas Teig ist Weltklasse“, sagt Görgen. Foto: Rup

Foto: Rup

Donnerstagabend, 18 Uhr. Im Bungertstadion geht es hektisch zu. Überall wird gehämmert und geschraubt und technische Ausrüstung von A nach B geschleppt. Die Aufbauarbeiten für das 51. Pfingstsportfest sind in vollem Gange. Am Montag wird der LC Rehlingen hier wieder Top-Athleten aus aller Welt empfangen und einen echten Leichtathletik-Leckerbissen servieren.

"Heute wird Spießbraten serviert", sagt Gisela Görgen, die in den Tagen vor dem Großereignis im Haus der Leichtathletik den Rührlöffel für die 30 bis 35 Helfer schwingt. Seit 45 Jahren kümmert sich die 68 Jahre alte Küchenfee um das leibliche Wohl der Helfer. Angelika Lindemann und Blanka Möser gehören zum bewährten Team, das Fleisch brutzelt und Salate anmacht, während draußen die Bohrmaschinen heulen. "Wer schafft, braucht Kraft", findet Görgen.

Dienstag war Pizza-Tag. "Blankas Teig ist Weltklasse", schwärmt die Chefköchin und nicht nur die. Doch bevor Peter Ney beim Arbeitseinsatz in die leckere Mafia-Torte beißen durfte, mussten der Breitensportwart und seine Jungs unzählige Latten verschrauben. "Für die Werbebanden. Die montieren wir heute und morgen", erzählt der "Bandenchef". Hinter ihm werkelt Ernst Hemmerling gerade an den Startblöcken herum. "Ich ziehe die Schrauben nach. Die Stars drücken sich fester ab als unsere Athleten", verrät Hemmerling.

Alle ziehen an einem Strang und Franz-Josef Seiwert meterweise Strippen. "Wir müssen hier am Ziel zusätzliche Kabel verlegen für Spezialkameras und Windmesser", verrät der "Herr des Zeitnehmerturmes". Für viele Spitzensprinter wird die Uhr hier zum ersten Mal stoppen. Aber selbst Routinier Gisela Görgen feierte eine Premiere. "Die Lyoner-Pfanne kam am Mittwoch gut an, aber es war zu wenig da", sinniert die gute Seele des Vereins.

Sogar am Geburtstag im Einsatz

Hermann Kerber schmeckt ihr Essen so gut, dass er sogar am Geburtstag vorbeischaut und sich nebenbei um die aufwendige Stromversorgung auf der Anlage kümmert. "Die Party wurde ins Stadion verlegt", sagt der 59 Jahre alte Chef-Elektriker und lacht.

Der Aufbau verläuft planmäßig. "Wir liegen im Soll und freuen uns auf das Abendessen , das Highlight des Tages", sagt Orga-Chef Karl Josef Hilt. Apropos: Von den sportlichen Höhepunkten am Pfingstmontag bekommen die Köchinnen nichts mit. Während die Top-Athleten auf der Tartanbahn vor ihrem Küchenfenster vorbeibrettern, bedienen sie drinnen an der Kuchentheke. "Die Wettkämpfe schaue ich mir später im Fernsehen an oder ich lese am Dienstag den Bericht in der Saarbrücker Zeitung", sagt Görgen und ergänzt mit einem Grinsen: "Beim Abbau servieren wir die Reste."

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