Ex-Pfarrer von Lebach zieht Klage gegen die Polizei zurück

Saarbrücken/Lebach · . Die Richter am Verwaltungsgericht müssen nicht mehr urteilen, ob die Polizei zu Recht Daten, Fotos und Fingerabdrücke des früheren Pfarrers der Pfarrgemeinde Lebach gespeichert hat. Der Priester hat eine Klage gegen das Landespolizeipräsidium zurückgezogen, teilte Gerichtssprecher Christoph Schmit mit.Gegen den zwischenzeitlich pensionierten Pfarrer war im Juli 2012 wegen versuchten sexuellen Missbrauchs eines 15-Jährigen ermittelt worden.

 SymbolbildLocation:Karlsruhe

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Foto: dpa/Uli Deck

Er soll dem Jungen Geld für Sex geboten haben, was der Seelsorger aber stets bestritt. Wie es hieß, soll der Junge das Geld angenommen haben. Zu sexuellen Handlungen sei es aber nie gekommen. Die Staatsanwaltschat stellte das Verfahren gegen Zahlung von 6000 Euro ein. Im Verlauf der Ermittlungen wurde der heute 68-Jährige "erkennungsdienstlich behandelt". Seine Fingerabdrücke und Fotos wurden - wie bei Missbrauchsverfahren üblich - im Polizeicomputer gespeichert. Mit der Klage wollte der Priester ursprünglich erreichen, dass diese Daten gelöscht werden.

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