Sie ist kein Fall für die Regelschule

Lebach · Die Louis-Braille-Schule in Lebach hat wieder eine Schulleiterin. Claudia Theobald, die in Wiebelskirchen wohnt, ist noch in der Eingewöhnungsphase, fühlt sich aber in Lebach schon sehr wohl.

 Claudia Theobald ist die neue Leiterin der Louis-Braille-Schule in Lebach. Foto: Andreas Engel

Claudia Theobald ist die neue Leiterin der Louis-Braille-Schule in Lebach. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Offiziell ist sie seit 23. März im Amt: Claudia Theobald ist die neue Schulleiterin der Louis-Braille-Schule in Lebach . Die 39-Jährige stammt aus Heusweiler, ist verheiratet und hat zwei Töchter, 16 und neun Jahre alt. Die gelernte Förderschullehrerin hat nach ihrem Studium für Verhaltensbehindertenpädagogik und Geistigbehindertenpädagogik in Landau zunächst Vertretungen und Referendariat in Rheinland-Pfalz gemacht, bevor sie nach St. Wendel an die Wingertschule kam. Dort war sie zehn Jahre Lehrerin.

Parallel dazu war sie die letzten sechs Jahre im Studienseminar als Fachleiterin tätig und hat die neuen Lehrer für die Förderschulen ausgebildet. Am Studienseminar war sie auch Konrektorin, als sie sich für die Stelle der Schulleiterin an der Lebacher Schule bewarb. Ihre Mutter habe schon immer zu ihr gesagt, dass sie mal Lehrerin werden würde, erzählt Theobald, und fügt hinzu: "Für mich war klar, dass ich an keiner Regelschule unterrichten möchte." Ihr Vater ist Grund- und Hauptschullehrer, ihre Mutter Heilerzieherin. "Im Grunde mache ich eine Mischung aus beidem."

Zirka 70 Sehbehinderte und zirka 30 Lehrer hat die Schulleiterin nun zu "versorgen", aber sie habe ein nettes Kollegium und sei mit offenen Armen empfangen worden. In Lebach habe sie einen Platz gefunden, an dem sie gerne arbeite.

Als neue Schulleiterin hat man doch sicher auch neue Ideen? Die hat sie, auch wenn sie sich immer noch in der Eingewöhnungsphase befindet. Organisatorisch könne sie sich Veränderungen vorstellen: "Da es nur einen Speisesaal gibt, und alle Kinder zur gleichen Zeit essen, ist es relativ eng und der Lärmpegel entsprechend hoch. Es ist durchaus vorstellbar, dass wir die Gruppe teilen oder in zwei Etappen essen. Aber das findet in Abstimmung mit den Lehrern statt. Und das lässt sich sicher nicht von heute auf morgen umsetzen."

Auf die Frage, ob es Neuigkeiten in Sachen Lehrschwimmbecken gibt (wir berichteten), antwortet sie: "Nein, ich weiß nichts, das Ministerium hat sich nicht gemeldet." So lange die Kinder nicht schwimmen können, fällt der Unterricht aber nicht aus, betont Theobald: "Sie haben dann Sportunterricht."

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