Punkrock mit einer Prise Kraftklub

Lebach · Hinter ihren Texten stecken eigene Erfahrungen und Erlebnisse, die musikalisch verarbeitet werden. Die fünf Jungs von ToGetHer wollen Crossover als moderne Musikrichtung wiederbeleben. Im Jahr 2015 erschien das erste Album der Band mit dem Titel „First.“. Bei der Veranstaltung Lebacher Bandszene 2016 bieten die fünf Freunde in Thalexweiler auferstandenen Crossover.

 ToGetHer spielen größtenteils selbst geschriebene Songs, eine bunte Mischung aus Rock und Rap. Foto: Elias Mistler

ToGetHer spielen größtenteils selbst geschriebene Songs, eine bunte Mischung aus Rock und Rap. Foto: Elias Mistler

Foto: Elias Mistler

"Am besten hören sich unsere Zuschauer das neue Album vorher ein bis zwei Mal an. Dann können sie bei unseren Liedern mitgrölen, tanzen oder einfach unsere Musik und Show genießen", sagt Elias Mistler, Gitarrist und einer der Sänger der Band ToGetHer.

Nach dem heutigen Bandnamen suchte das Crossover-Ensemble ewig lange. Für den ersten Auftritt 2011 fiel dem Sänger Markus Schnubel letztendlich als spontane Idee "ToGetHer" ein. Er kündigte bei der Veranstaltung die Band unter diesem Namen an, der den anderen Musikern so gut gefiel, dass er nicht mehr geändert wurde. Nachdem der passende Name gefunden wurde, machte sich die Band auf den Weg, Crossover als moderne Musikrichtung wiederzubeleben. Diesen Weg gehen gemeinsam: Markus Schnubel als Sänger , Elias Mistler und Leo Weins als Gitarristen und Sänger , Phil Lutz am Bass und Jonas Hafner am Schlagzeug.

Nach einer musikalischen Selbstfindungsphase entwickelte die Band ihren eigenen Stil, um den nicht mehr so lebendigen Crossover aufzuwecken. Die musikalische Behandlung des Patienten erfolgt mit englischen und deutschen Raps nach Kraftklub-Manier auf solidem Punkrock-Fundament und mit eingängigen, gesangsstarken Refrains. So schaffen ToGetHer eine energiegeladene Musik, die mitreißt und im Ohr bleibt, wodurch Körper und Geist belebt werden.

Bei Proben und Auftritten der Band spielen sich oftmals kuriose Geschichten ab: Wenn bei Aufnahmen plötzlich eine Banane im Mikrofonständer steht oder erotische Jazz-Melodien aufkommen, dann wurde der Geist schon stark belebt. Seinen Köper belebt der Bassist bei Auftritten gerne, indem er erst einmal die ganze Bühne mit seinen sieben Sachen vollstellt, denn er hat schließlich mehr Equipment als beide Gitarristen zusammen.

Die vereinzelten JuZ-Gigs wurden im Laufe der Zeit regelmäßiger, danach kamen immer größere Auftritte hinzu. Im Jahr 2012 brachten die Jungs ihre erste Demoplatte "Demo 2012" heraus. Knapp ein Jahr später folgte dann mit "Festival Tape" die zweite.

"Wir haben bisher zwei kurze Demos und eine Platte in voller Länge aufgenommen - alles komplett in Eigenregie und im Proberaum. Die Musik klingt noch etwas roh, aber das darf sie auch, denn: Nun ja, die Platte ist ausverkauft. Sie scheint nicht so verkehrt gewesen zu sein. Unsere nächsten Aufnahmen sind bereits in Planung", freut sich Elias Mistler. Das Album "FIRST." der Band ToGetHer mit zehn Liedern war ein Jahr lang im Netz erhältlich. Da mittlerweile die CD-Version ausverkauft ist, gibt es sie auf BandCamp kostenlos.

Einlass ist ab 18 Uhr. Im Vorverkauf kosten die Eintrittskarten fünf, an der Abendkasse sechs Euro.

together-band.bandcamp.

com

ToGetHer-band.de

"Unsere Songs sollen nicht nur Spaß machen und das Publikum mit melodischen Parts und verzerrten Gitarren mitreißen, sondern vor allem durch ihre politischen Themen und Texte klar Stellung beziehen und zum Nachdenken anregen. Die Stoßrichtung ist dabei klar: "Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit", erklärt Lukas Turner, Sänger und Gitarrist der Band Larry Otter.

Larry wer? Larry Otter gibt es einmal als Buchtitel, nämlich als Parodie auf den Zauberschüler Harry Potter . Die anderen Larry Otter sind seit Sommer 2015 als Band auf Bühnen zu finden; wenn Lukas Turner (Gesang/Gitarre), Sebastian Dräger (Gitarre/Gesang), Robin Kling (Bass) und Daniel Klein (Schlagzeug) mit ihren Instrumenten deutschsprachigen Punkrock erklingen lassen. Wie kommt eine Band zu einem solchen Namen, der mediengeschichtlich vorbelastet ist? "Ungefähr zeitgleich mit unserem ersten Song entstand auch der Name "Larry Otter". Wie und warum? Nun ja, man nehme einen Proberaum, füge Bier hinzu und Missverständnisse", erzählt Turner. "Aber auf den Namen kommt und kam es uns nie an, immer nur auf die Musik. Mit der ging es ab dem ersten Song dann auch steil bergauf", fügt er hinzu.

Die Geschichte der Band beginnt im Sommer 2014, als eine Band unter anderen Namen und anderer Besetzung gegründet wurde, um am Wochenende die Zeit sinnvoll miteinander zu verbringen. Anfangs probte und spiele die Band in der Garage verschiedene Coverversionen von Liedern der Bloodhound Gang über Bad Religion. Einmal auf den Geschmack gekommen, begann das Ensemble fasziniert und inspiriert von deutschen Punk-Bands wie Pascow, Adam Angst und Madsen, eigene Punkrock-Songs zu schreiben. So entstand Anfang des Jahres 2015 der erste Song der Band mit dem Titel "No-Future". Schnell folgten auf den ersten Titel weitere Songs wie "Klimawandel", "Kommando-Party" und auch "Von den Bösen".

So ging es dann auch mit der Bekanntheit und den Auftritten der Band voran. Den ersten Liveauftritt spielte die Band im Sommer 2015, zunächst mit einer Mischung aus Covern und eigenen Songs . Die Liveauftritte wurden mehr, die eigenen Songs wurden mehr, die Coversongs wurden weniger. Gegen Ende des Jahres 2015 wurden auch die Bandmitglieder weniger. Nach dem Austritt des Schlagzeugers aus der Band war zunächst die Suche nach einem neuen angesagt, der nach einiger Zeit gefunden wurde. Mit dem Eintritt von Daniel Klein in die Band war die aktuelle Besetzung komplett. Darauf folgten einige neue Songs und auch die ersten Versuche, die Kompositionen nicht nur live, sondern auch in Eigenregie aufzunehmen.

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 Larry Otter wollen ihr Publikum zum Nachdenken anregen. Foto: Lukas Turner

Larry Otter wollen ihr Publikum zum Nachdenken anregen. Foto: Lukas Turner

Foto: Lukas Turner

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Auf einen Blick Am Freitag, 26. Februar, entern acht Nachwuchsbands aus Lebach und Umgebung die Bühne der Don-Bosco-Halle in Thalexweiler: Large Harmony Collider, Plaque cycle, Blind Bastards, RAEP, We Changed Our Name, ToGetHer, Larry Otter und Into Devil Dreams spielen neue und alte Lieder. Hinter den Kulissen sorgt die Stadtjugendpflege Lebach in Kooperation mit dem JuZ und der Freiwilligen Feuerwehr Thalexweiler für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Das Gesundheitsamt Saarlouis bietet einen Infostand für Aids-Prävention mit Quiz und kostenlosen Kondomen an. jow

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