Seit 40 Jahren für die Bürger im Amt

Paul Brück ist seit 40 Jahren Ortsvorsteher von Knorscheid/Hoxberg und will es auch bleiben. In der jüngsten Ortsratssitzung wurde er für seine Verdienste vom Ortsrat und von Bürgermeister Klauspeter Brill gewürdigt. Mit dem 71-Jährigen ehemaligen Lehrer sprach SZ-Redakteurin Monika Kühn.

Herr Brück , 40 Jahre aktive Kommunalpolitik, das ist eine lange Zeit. Wird man da nicht manchmal amtsmüde?

Paul Brück : Sicher, das kommt mal vor. Aber nur, wenn die Unterstützung für bestimmte Maßnahmen gefehlt hat. Aber dann kam auch gleichzeitig die Motivation in mir auf, nach dem Motto: "Jetzt erst recht" oder "Das packst du doch".

Sie sind für Ihre Hartnäckigkeit bekannt. Womit hatten Sie am meisten zu kämpfen?

Brück : Aufgeben ist nicht meine Sache. Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, wenn ich merke, dass eine Sache nicht genug gefördert oder in Angriff genommen wird, dann gehe ich zielstrebig, beharrlich und konsequent an die Dinge heran. Ich hatte einige schwierige Kämpfe auszufechten, meistens mit Erfolg.

Was zählen Sie zu Ihren größten Erfolgen?

Brück : Der Erhalt der freiwilligen Feuerwehr Knorscheid, der Umbau der alten Schule zum Dorfgemeinschaftshaus, der Ausbau des Dorfplatzes mit Pavillon, der Kampf um die Entschädigung der Bürger gegenüber der RAG. Ein weiterer Erfolg, der aber erst nach 30 Jahren eintrat, war der Bau des Radweges nach Lebach. Erwähnen möchte ich auch die Freizeitanlage in Hoxberg, die Dorffeste für krebskranke Kinder und die Sanierung der Kapelle.

Was wünschen Sie sich und ihrem Ort für die Zukunft?

Brück : Ich wünsche mir viele Menschen, die sich vor Ort engagieren, denen unser Stadtteil am Herzen liegt. Weiterhin soll der Gemeinschaftssinn erhalten und sogar noch verbessert werden. Ich hoffe, dass Hoxberg von zu nahen Windrädern verschont bleibt, dass Minderheiten mehr Beachtung finden, und dass der Verbindungsweg zwischen Knorscheid und Hoxberg saniert wird. Persönlich wünsche ich mir Gesundheit für mich und meine Familie sowie vernünftige Entscheidungen für unseren Stadtteil, dann kommt die Zufriedenheit von selbst.

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