Bike Aid bei der Deutschland-Tour Das etwas andere Radteam aus dem Saarland

Saarbrücken · Bei der Deutschland-Tour fährt mit Bike Aid ein Rennstall aus Blieskastel mit. Hinter ihm steht ein Großverein mit sozialer Ader.

 Der deutsche Rad-Profi Niko Holler vom Team Bike Aid aus Blieskastel führte auf der ersten Etappe der Deutschland-Tour von Hannover nach Halberstadt zwischenzeitlich eine Ausreißergruppe an. Zu seiner Mannschaft gehören mehrere Fahrer aus Afrika – eine Besonderheit der international ausgerichteten Mannschaft aus dem Saarland.

Der deutsche Rad-Profi Niko Holler vom Team Bike Aid aus Blieskastel führte auf der ersten Etappe der Deutschland-Tour von Hannover nach Halberstadt zwischenzeitlich eine Ausreißergruppe an. Zu seiner Mannschaft gehören mehrere Fahrer aus Afrika – eine Besonderheit der international ausgerichteten Mannschaft aus dem Saarland.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Niko Holler muss die anderen ziehen lassen. Den Radprofi verlassen die Kräfte. Die Fernsehkamera zeigt ihn in Großaufnahme. Im Hintergrund zieht sich das Muster abgeernteter Felder bis zum Horizont. 25 Kilometer vor dem Ziel in Halberstadt. Auf der ersten Etappe der Deutschland-Tour, die am Sonntag in Erfurt enden wird, hatte Holler sich vor zwei Tagen mit drei Ausreißern nach vorne gewagt. Er radelte Topfahrern wie dem Franzosen Julian Alaphilippe, bei der Tour de France zwei Wochen im Gelben Trikot, oder der deutschen Tour-Überraschung Emanuel Buchmann einfach davon. Seiner Mannschaft, dem Team Bike Aid aus Blieskastel, sicherte Holler zum Auftakt der Rundfahrt durch vier Bundesländer so reichlich Aufmerksamkeit. Im Saarland dürfte sich der ein oder andere gefragt haben: Bike Aid – machen die nicht nur Charity?