Schengen feiert Luxemburger Dynastie

Schengen · Seit 125 Jahren stellt die Dynastie Nassau-Weilburg den Luxemburger Großherzog. In Schengen feierten Erbgroßherzog Guillaume und Gattin Stéphanie dieses Ereignis mit den Bürgern.

 Erbgroßherzog Guillaume (r.) und Gattin Stéphanie wurden begeistert von den Fähnchen schwenkenden Schengenern begrüßt. Foto: rup

Erbgroßherzog Guillaume (r.) und Gattin Stéphanie wurden begeistert von den Fähnchen schwenkenden Schengenern begrüßt. Foto: rup

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Die Luxemburger haben am Wochenende das 125-jährige Bestehen der Dynastie Luxemburg-Nassau gefeiert. Adolph Wilhelm Carl August Friedrich von Nassau-Weilburg, heute in der Fürstengruft der Weilburger Schlosskirche beigesetzt, wurde 1890 - obwohl Protestant - Großherzog im katholischen Luxemburg, nachdem der niederländische König Wilhelm III. ohne männliche Nachkommen geblieben war. Zur Feierstunde am Samstag auf dem Moselschiff "MS Princesse Marie-Astrid" kamen auch Erbgroßherzog Guillaume und seine Gattin Stéphanie nach Schengen und wurden dort von der Bürgergarde der Stadt Weilburg an der Lahn und ihrem Hauptmann Jörg Schönewetter begrüßt. Erster Höhepunkt des Festaktes war das gemeinsame Abschreiten der Front, bevor Hofarchivar Pierre Even im Beisein des Weilburger Bürgermeisters Hans Peter Schick die Geschichte des luxemburgischen Herrscherhauses beleuchtete. Er bezeichnete die konstitutionelle Monarchie Luxemburgs dabei als eine überzeitliche Staatsform, die aufgrund ihrer politischen Unabhängigkeit stets für Kontinuität im europäischen Kontext gesorgt habe.

Das Enthüllen einer Erinnerungsplakette an der neu gepflanzten Weilburger Linde am Moselufer sowie die offizielle Eröffnung der Wanderausstellung "Dynastie Luxemburg-Nassau" von Marc Schoentgen bildeten die weiteren Höhepunkte des Jubiläums. Eingebettet waren die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Dynastie Luxemburg-Nassau in ein Volksfest am Moselufer.

Musikalisch gestaltet wurde der Festakt auf dem Schiff von den Chören des Pfarrverbandes Schengen-Wellenstein, die Enthüllung des Gedenksteins von Kindern aus Schengen . Die Bürgergarde der Stadt Weilburg gastierte übrigens erstmals in ihrer über 200-jährigen Geschichte auf luxemburgischem Boden. Als besonderes Zeichen der Verbundenheit zum großherzoglichen Hof fanden vor dem Festakt auch Beförderungen und Fahnenübergabe statt.

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