Spitzen-Weine von der Mosel im Test

Perl/Schengen · Die Charta Schengen Prestige ist ein Zusammenschluss von Winzern aus Perl, Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Die Weinbauern, darunter Helmut Herber, haben jetzt ihre Premium-Weine der Öffentlichkeit vorgestellt.

 Präsentation der Charta-Schengen-Prestige-Weine. Foto: R. Herber

Präsentation der Charta-Schengen-Prestige-Weine. Foto: R. Herber

Foto: R. Herber

Fünf Gläser auf dem Tisch. Befüllt mit verschiedenen Pinot Gris der Charta Schengen Prestige. Optisch und auch geschmacklich unterscheiden sich die Weine deutlich, obwohl sie der selben Rebsorte entstammen. Der eine ist kraftvoll, der andere eher sanft im Geschmack. Während ein dritter goldgelb schimmert, ist der nächste gelblich grün. Der fünfte zeichnet sich dadurch aus, dass er im Barrique ausgebaut wurde. Bei dieser Art der Lagerung nimmt der Wein Aromen des Holzfasses auf. Der Zusammenschluss von Winzern aus Perl, Rheinland-Pfalz und Luxemburg hat sich eigene Qualitätsvorgaben gesetzt. Die dabei entstandenen Premium-Weine stellt er im Hotel Le Place D'Armes in Luxemburg Stadt vor.

Mitglied der Vereinigung ist auch Ökonomierat Helmut Herber aus Perl, der mit seinem Pinot Gris aus dem Jahrgang 2013 vertreten ist. Zu den edlen Tropfen werden kulinarische Speisen aus der Hotelküche gereicht. "Wir haben das Essen so ausgewählt, dass es geschmacklich die perfekte Ergänzung zum Wein darstellt", erklärt der Perler. Zu Herbers Pinot Gris gibt es ein Gemüse-Maki. "Das passt gut zu dem fruchtigen Wein." Verstecken braucht sich Herbers Wein keineswegs. Die anderen vier Pinot kommen vom Weingut Apel in Nittel, Weingut Sauerwein in Palzem und den luxemburgischen Caves St. Martin und Domaines Vinsmoselle. Dazu gibt es: Lammkeule, Lachsfilet, Scampi und Rotbarsch. "Erst in der Kombination mit dem Essen entfaltet der Wein seinen vollen Geschmack", ergänzt Winzer Matthias Apel.

Als nächstes steht Riesling an. Wieder sind es fünf verschiedene. Um zu zeigen, wie der Wein mit der Zeit reift, werden auch ältere Weine verkostet. Pressesprecherin von Vinsmoselle Ruth Herber erklärt: "Die älteren haben eine intensivere Farbe und sind vollmundiger." Die jungen seien hingegen frisch und fruchtig im Geschmack. Zu den beiden Rieslingen von 2013 gibt es Thunfischfilet und gebratene Jakobsmuschel. Die frischen Zitrusaromen passen optimal zu den Meeresfrüchten. Zu den älteren, intensiveren Weinen der Kellereien Krier, Desom und Vinsmoselle gibt es Fleisch - Kalb, Hähnchen und Entenpastete. Gaumenkitzler in Kombination mit den Weinen allemal.

Bevor es zur Nachspeise mit Käse und Gewürztraminer kommt, wird der Pinot Noir vorgestellt. Zum Vergleich wird zum Rotwein vom Weingut Vinsmoselle ein reiferer Wein von 2010 gereicht. "Fleisch vom Rind und von der Ente darf da nicht fehlen", schmunzelt Apel.

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