Luxemburgs Regierung will katholische Pfarrer nicht weiter besolden

Luxemburg · . Die Trennung von Kirche und Staat, die die Sieger der Luxemburger Parlamentswahl versprochen hatten, wird jetzt umgesetzt. Vize-Premier Etienne Schneider sagte jetzt gegenüber Luxemburger Medien, dass eine Kirchensteuer für Gemeindemitglieder eingeführt werden solle.Premier Xavier Bettel (Demokratische Partei) unterstrich, dass die Besoldung der Pfarrer und Religionslehrer künftig aus nichtstaatlichen Quellen stammen solle.

Bisher zahlt Luxemburg jährlich 55 Millionen Euro an diese Berufsgruppen. "Religion ist etwas Persönliches und soll nicht vom Staat finanziert werden", so Bettel im "Luxemburger Wort". Am kommenden Dienstag ist das Luxemburger Kabinett zu Gast in der Saarbrücker Staatskanzlei, um mit dem CDU /SPD-Kabinett von Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer (CDU ) zu konferieren. Das Saarland zahlt jährlich etwa 1,2 Millionen Euro an die Religionsgemeinschaften.

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