Peter Butz als Dekan wieder gewählt

Zweibrücken · Jugendarbeit, vernetztes Gottesdienstkonzept und die Konfirmandenarbeit liegen ihm am Herzen.

 Dekan Peter Butz. Foto: Jung

Dekan Peter Butz. Foto: Jung

Foto: Jung

Sichtlich bewegt nahm Peter Butz am Samstag die Wiederwahl zum Dekan des Kirchenbezirks Zweibrücken entgegen: "Ich bin überwältigt von der großen Zustimmung." Und wohl auch vom langen Beifall nach dem der Vorsitzende der Bezirkssynode, Jürgen Neumann, das Ergebnis der Wahl verkündet hatte: 82 Delegierte der Sondersynode stimmten mit Ja, einer mit Nein. Sechs enthielten sich.

Neumann hatte bei der Begrüßung von einem besonderen Jahr, "500 Jahre Reformation", gesprochen. Dabei sei Zweibrücken eine Keimzelle der Reformation gewesen. "Wir müssen uns nicht vor Wittenberg verstecken." Doch die Synode sollte nicht nur zurückschauen an dem besonderen Tag, an dem der Dekan gewählt wird. Auch Peter Butz verharrte bei seiner Vorstellung nicht in der Vergangenheit. "Wir müssen uns den Herausforderungen stellen."

"Die Welt in der wir leben ist komplex", stellte Butz nüchtern fest. Dabei sei die Kirche einer von vielen Akteuren. "Die Kirche hat sich gewandelt von einer Institution zu einer Organisation." Dabei sieht der 55-Jährige die Kirchenverwaltung als Dienstleister an, der auch gestalten müsse. "Da war unsere Verwaltung sehr kreativ und innovativ."

Dabei nannte Butz den Verbund der protestantischen Kindergärten als ein Beispiel. Mit der Jugendarbeit, einem vernetzten Gottesdienstkonzept oder der Konfirmandenarbeit Themen die bereit angegangen wurden. Mit einem gemeinsamen Gebäudekonzept sprach der Dekan eine künftige Aufgabe an.

Die Aufgaben möchte Butz mit den einzelnen Kirchengemeinden angehen. Denn für ihn heißt Leitung nicht Steuerung. "Leiten heißt kommunizieren, unterstützen."

Zweibrückens Oberbürgermeister Kurt Pirmann rief den Delegierten der Bezirkssynode zu, sich zu engagieren, damit die christlichen Werte von Populisten nicht mit Füßen getreten werden. Bei einem Blick auf Europa werde ihm Angst und Bange. Die Werte wie Freiheit, Demokratie, Toleranz oder offene Gesellschaft würden angegriffen.

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Die zehnjährige Amtszeit von Dekan Peter Butz endet am 14. Juli 2017, deshalb war eine Neuwahl notwendig geworden. Die Zuständigkeit des Dekans erstreckt sich über den 37 000 Mitglieder zählenden Kirchenbezirk Zweibrücken.

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