Tödlicher Streit im Schrebergarten

Trier · Im Streit um den Lärm von Rasenmähern soll er in einer Kleingartenanlage seinen Nachbarn erschossen haben: Jetzt beginnt der Prozess gegen den 61-Jährigen. Von diesem Donnerstag an muss er sich wegen Totschlags vor dem Landgericht Trier verantworten.Laut Anklage hatte der 61-Jährige im März seinen Nachbarn in Trier mit mehreren laufenden Rasenmähern gestört.

Daraufhin sei der Nachbar, ein 68-Jähriger, mit einer Holzlatte bewaffnet zum Grundstück des 61-Jährigen gegangen und habe auf die Rasenmäher eingeschlagen. Der Angeklagte habe dann aus seiner Laube ein Kleinkalibergewehr geholt - und dem Nachbarn in die rechte Brust geschossen. Der 68-Jährige starb noch in dem Garten. Die Schusswaffe hatte der Angeklagte wohl illegal in seinem Besitz.

Die Nachbarn lagen seit Jahren bereits im Clinch miteinander. Oft sei es um Lärmbelästigung gegangen: Mal war es ein lautes Radio, mal der Rasenmäher , mal die Kreissäge. Man sei auch schon mal mit Steinen oder einer Mistgabel auf den anderen losgegangen, sagte der Anwalt des 61-Jährigen, Andreas Ammer. Wenige Meter vom Tatort entfernt, erinnert heute ein hölzernes Kreuz an den Toten.

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