Wiesbach hadert mit Schiri – Morgen gegen Jägersburg

Mainz · Der FC Hertha Wiesbach ist in der Fußball-Oberliga im fünften Spiel in Folge ohne Gegentor geblieben. Mit dem 0:0 am Freitagabend beim Tabellenfünften SV Gonsenheim war Hertha-Trainer Michael Petry aber nur bedingt zufrieden. "Wenn eine Mannschaft den Sieg verdient gehabt hätte - dann wir", meinte er.

 Engin Yalcin fehlt morgen gelb-rot-gesperrt. Foto: lft

Engin Yalcin fehlt morgen gelb-rot-gesperrt. Foto: lft

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Im Mainzer Stadtteil war die Hertha nach ausgeglichener Anfangsphase die bessere Elf. Maurice Urnau schoss in der 9. Minute über das Tor. Auch Engin Yalcin in der 35. und Patrick Ackermann in der 47. Minute verpassten die Wiesbacher Führung. Gonsenheim hatte im ersten Durchgang nur eine klare Chance. Damir Bektasevic scheiterte an Hertha-Torwart Julian Wamsbach (21.).

Nach dem Seitenwechsel sahen die 100 Zuschauer den größten Aufreger der Partie. Wiesbachs Mittelfeldspieler Marcel Noll passte steil auf Urnau. Der wurde im Strafraum gefoult und geriet ins Straucheln. Urnau hielt sich zwar auf den Beinen - doch die Chance war verpufft. "Schade, dass er sich da fallen lassen muss, um den Elfmeter zu bekommen", haderte Petry. Es war nicht die einzige Entscheidung des Schiedsrichters, die den Trainer auf die Palme brachte. Denn in der 72. Minute wurde Yalcin wegen einer Schwalbe mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. "Er lässt sich ein bisschen theatralisch fallen, wird aber touchiert. Schon die erste Gelbe Karte war ein Witz", meinte Petry.

Der FC Hertha hatte die Partie bis dahin dominiert. Das Team wurde zwar in der Schlussphase in die Defensive gedrängt, ließ aber keine Chance der Gäste mehr zu. Wiesbach bleibt Tabellenvierter und muss morgen erneut ran. Dann gastiert um 19 Uhr der vom Abstieg bedrohte Tabellen-Dreizehnte FSV Jägersburg bei der ersatzgeschwächten Hertha. Bereits in Gonsenheim saßen nur drei Wiesbacher Feldspieler auf der Bank. Durch die Sperre von Yalcin hat sich die Situation nun verschärft. "Im Training können wir jetzt nur noch regenerieren und hoffen, dass sich niemand mehr verletzt", sagt Petry. Er ergänzt: "Jägersburg liegt nur zwei Punkte vor der Abstiegszone. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und werden bei uns alles raushauen."

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