Präses fordert klare Worte gegen Gewalt

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Angesichts des Terroranschlags in Berlin hat der rheinische Präses Manfred Rekowski Moscheegemeinden aufgefordert, sich klar von Gewaltbereitschaft zu distanzieren. Wenn der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt "Kontakt zu zahlreichen Moscheen in Nordrhein-Westfalen" gehabt habe, sei es "dringend notwendig, dass es zu klaren Abgrenzungen seitens dieser Moscheegemeinden kommt", sagte Rekowski gestern in Bad Neuenahr-Ahrweiler . 90 Moscheen würden derzeit vom Verfassungsschutz beobachtet. Eine deutliche Positionierung der Gemeinden trage auch zum sozialen Frieden bei. Rekowski warnte bei der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland zugleich davor, Islam und Terrorismus gleichzusetzen. Er empfinde es als "geradezu unanständig", dass Teile der Gesellschaft die Religion und Kultur jener Menschen ablehnten, die Deutschland über viele Jahrzehnte gern "um unseres Wohlstandes willen" als Arbeitskräfte ins Land geholt habe, betonte er.

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