Kopf in Kloschüssel: Verfahren eingestellt

Prüm · Sie haben mehrere Kinder kopfüber in eine Kloschlüssel gehalten und die Spülung betätigt: Da dies aber nicht als Bestrafung, sondern im Rahmen einer "ausgeuferten Spaßaktion" geschah, seien die Verfahren gegen zwei Erzieherinnen einer Eifeler Jugendhilfeeinrichtung eingestellt worden, sagte der Direktor des Amtsgerichts Prüm, Oliver Emmer, gestern.

Eine Erzieherin müsse als Geldauflage 400 Euro zahlen. Die Jungs hätten freiwillig mitgemacht. "Die Schuld ist daher als gering zu bewerten", sagte er. Die zweite Erzieherin wurde allerdings noch auf Bewährung verwarnt, weil sie im Februar 2015 einen elfjährigen Jungen genötigt hatte, zwei Tage in einem Zimmer bei Wasser und trockenem Brot zu verbringen. Das Kind hatte die Frau zuvor massiv beleidigt. Als Bewährungsauflage muss sie 1000 Euro zahlen.

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