Metz lädt zur Woche der Grenznachbarn

Metz · In Lothringen schlägt ab Samstag wieder die deutsch-französische Stunde. Zum zweiten Mal veranstaltet die Stadt Metz vom 18. bis zum 25. März die Woche "Metz est wunderbar". Initiiert wurde die Reihe mit rund 50 Veranstaltungen im vergangenen Jahr von Bürgermeister Dominique Gros (PS). Anlass war der deutsch-französische Ministerrat, der zum ersten Mal nicht in Paris, sondern in Metz stattfand. Schulen, kulturelle Institutionen, Akteure der Wirtschaft und Kaufleute beteiligen sich an der deutsch-französischen Woche. Mit schwarz-rot-goldenen Schaufenstern, der Ausstellung von Werken deutscher Künstler und vielen kulinarischen Spezialitäten aus dem Nachbarland - insgesamt machen 102 Geschäfte und Restaurants mit. Dass sich damit die Zahl der Teilnehmer im Vergleich zu 2016 verdoppelt hat, deutet Gros als Bekenntnis zu den engen Beziehungen zwischen den Nachbarn: "Ich freue mich, dass Macher aus allen Bereichen der Gesellschaft ihre Kräfte bündeln, um die zweite Auflage der deutsch-französischen Woche noch wunderbarer zu machen."

Neben acht zweisprachigen Themenführungen durch Metz finden in der Woche zwölf Konferenzen zu verschiedenen Themen wie Bildung, dem Beruf des Übersetzers und grenzüberschreitendem Tourismus statt. Auch die Metzer Kulturszene zeigt deutsche Flagge. An sieben Orten in der Stadt werden Werke deutscher Künstler oder deutsch-französische Kreationen gezeigt. Dazu gibt es Konzerte und Events für Kinder. Mit Aktionen für alle Generationen will Gros die Beziehung seiner Stadt zu Deutschland noch vertiefen: "Die Sprache des Nachbarn zu lernen, seine Kultur zu kennen und mit ihm gemeinsame Aktionen auf die Beine zu stellen, das ist für unsere Zukunft ein wichtiges Anliegen." Und auch für das Fachpublikum gibt es Veranstaltungen. Geplant sind unter anderem ein runder Tisch für deutsche und französische Unternehmer und eine Messe, bei der 42 Firmengründer aus der Großregion ihre Ideen vorstellen.

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