Frankreich steht am Scheideweg

Selten waren die Positionen so weit auseinander: Emmanuel Macron gegen Marine Le Pen. Der Zweikampf der beiden Bestplatzierten für die erste Runde der Präsidentschaftswahl bestimmte die erste Fernsehdebatte. Wenn es keine Überraschung mehr gibt, dann werden die Rechtspopulistin und der Sozialliberale den Urnengang unter sich ausmachen. Dass der Newcomer Macron das erste Aufeinandertreffen achtbar überstand, ist eine gute Nachricht. Denn wenn der unabhängige Kandidat vor dem 23. April einbrechen sollte, dann ist ein Sieg Le Pens nicht mehr ausgeschlossen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Franzosen - von den vielen Affären in diesem Wahlkampf angeekelt - nicht ganz von der Politik abwenden. Die Präsidentschaftswahl entscheidet nicht nur über Frankreichs Zukunft, sondern über die ganz Europas. Es steht zu viel auf dem Spiel, um zu Hause zu bleiben.

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