Französische Justiz leitet Ermittlungen gegen Fillon ein

Paris · Als erster wichtiger Präsidentschaftskandidat in Frankreichs jüngerer Geschichte geht François Fillon belastet von einem Ermittlungsverfahren in die Wahl. In der Scheinbeschäftigungsaffäre beschuldigten Untersuchungsrichter den konservativen Politiker gestern formell, Staatsgelder veruntreut zu haben, wie sein Anwalt Antonin Lévy sagte.

Der 63-jährige Präsidentschaftskandidat ist durch die Affäre um die mögliche Scheinbeschäftigung von Familienmitgliedern unter massiven Druck geraten. Als Abgeordneter bezahlte er jahrelang seine Frau Penelope als parlamentarische Mitarbeiterin, für rund 680 000 Euro abzüglich der Sozialbeiträge. Als Senator beschäftigte er zudem zwei seiner Kinder. Bezahlt wurden die drei aus Parlamentsgeldern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort