Lehrer brauchen Unterstützung

Wann sind Schüler glücklich? Wenn sich die Eltern für ihre Leistungen interessieren. Das ist gerade in bildungsfernen Familien nicht selbstverständlich. Umso wichtiger ist die Rolle von Lehrern. Im Idealfall können sie Defizite im Elternhaus kompensieren. Dafür brauchen sie Zeit und Unterstützung durch Schulsozialarbeiter und Psychologen. Ein überforderter Lehrer ist kein fürsorglicher Lehrer. Das gilt auch für den Umgang mit Mobbing. Hänseleien und Ausgrenzung gab es unter Schülern schon immer. Das Internet bietet Teenagern heute jedoch viel größere Möglichkeiten, Mitschüler zu demütigen. Dass das im schlimmsten Fall zu Suizid führen kann, das sollte Schülern auch im Unterricht immer wieder klargemacht werden. Lehrer sollten daher unter Bedingungen arbeiten, die Zuwendung zulassen. Von diesem Bewusstsein, das auch in der Politik ankommen muss, hängt letztlich ab, ob unsere Schulen zu reinen Leistungsstätten verkommen oder ob dort Persönlichkeiten heranwachsen.

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