Saar-Minister Jost wehrt sich gegen Berliner Panikmache wegen Wölfen

Berlin/Saarbrücken · Wolfsgeheul aus Berlin, Zähnefletschen aus Saarbrücken: Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU ) will die wachsende Zahl der Wölfe mit einer "beschränkten Abschussfreigabe" begrenzen. "Der Wolf ist kein jagbares Wild, aber eine Regulierung des Bestandes muss möglich sein", sagte Schmidt der "Passauer Neuen Presse". Andere Länder planten bereits Ähnliches. Wölfe hätten in Deutschland keine natürlichen Feinde, ihre Ausbreitung müsse begrenzt werden.

Das sieht Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD ) ganz anders. "Der Bund soll sich hier raushalten", sagte Jost gegenüber der SZ. "Da soll jedes Bundesland in seiner eigenen Verantwortung aktiv werden." Das Saarland zum Beispiel verfüge über einen eigenen Wolfsmanagement-Plan. Jost forderte, "keine Panik" unter den Menschen zu verbreiten, sondern sie gründlicher zu informieren.

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