CSU-Abgeordneter gesteht Sex gegen Geld mit Jugendlicher

Nürnberg · Die CSU hat einen handfesten Sexskandal: Der zurückgetretene Nürnberger Landtagsabgeordnete Michael Brückner gab gestern in einer von seiner Verteidigerin verbreiteten Erklärung zu, Sex mit einer Jugendlichen gehabt zu haben. In der Mitteilung heißt es: "Herrn Brückner werden zwei einvernehmliche sexuelle Handlungen mit einer Jugendlichen gegen Entgelt vorgeworfen. Die erste Begegnung fand am Tag vor dem 16. Geburtstag der Jugendlichen statt. Bei dem zweiten Treffen kam es zum Geschlechtsverkehr." Der Kontakt sei über öffentliche Inserate der Jugendlichen zustande gekommen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen sexuellen Missbrauchs Jugendlicher. Wie eine Sprecherin mitteilte, war Brückners Immunität bereits aufgehoben worden. Bei ihm seien bei Durchsuchungen auch Beweismittel wie Computer sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden. Hinweise auf andere Straftaten hätten sich bisher nicht ergeben. Im Fall eines Prozesses drohe dem Politiker eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

Brückner sitzt seit 2013 im Landtag. Am Dienstag hatte er überraschend seinen sofortigen Rücktritt von allen Ämtern und Funktionen erklärt und auch sein Landtagsmandat niedergelegt. Dafür gab er lediglich private Gründe an.

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