Hydac will die Folgen des Brandes hinter sich bringen

Sulzbach · Die Hydac-Belegschaft will den Großbrand vom August rasch vergessen machen. Bei einer Solidaritäts-Kundgebung versicherte die Geschäftsführung erneut, dass mit dem Bau der neuen Fabrik bald begonnen wird.

 Otmar Schön, geschäftsführender Hydac-Gesellschafter, sprach gestern vor den Mitarbeitern. Foto: Oliver Dietze

Otmar Schön, geschäftsführender Hydac-Gesellschafter, sprach gestern vor den Mitarbeitern. Foto: Oliver Dietze

Foto: Oliver Dietze

"Wir sind stolz, Hydac-Mitarbeiter zu sein." So war am Freitag auf einem Transparent zu lesen, das die Mitarbeiter des Sulzbacher Hydraulikkomponenten-Herstellers Hydac vor sich hertrugen. Schätzungen zufolge hatten sich gestern rund 400 Beschäftigte zu einer Solidaritäts-Kundgebung getroffen. Sie standen dort, wo Ende August die Fertigungshalle für die Hydraulik-Speicher in Flammen aufging.

Gerd Basthen, Leiter der Instandhaltung, forderte seine Kollegen auf, "alles zu tun, damit das Werk 2 möglichst rasch wieder in Betrieb gehen kann". Stefanie Pitz, Betriebsratsvorsitzende von Hydac Technology, erinnerte daran, "dass trotz des Brandes niemand seinen Arbeitsplatz verloren hat und das Werk an gleicher Stelle neu aufgebaut wird".

Das versicherte auch Otmar Schön, geschäftsführender Hydac-Gesellschafter. Derzeit sei die Fertigung der Hydraulik-Speicher bereits wieder zu 70 Prozent gewährleistet. Vor allem die Werke in China und den USA hätten ihre Produktion hochgefahren, aber auch Unternehmen aus der Region hätten Hallen und Maschinen zur Verfügung gestellt. Im Werk 2 seien täglich 6000 dieser Speicher gebaut worden. "Sie werden jeden Tag von unseren Kunden gebraucht", sagt Schön. Er geht davon aus, dass bis Ende des Jahres die Fertigung wieder zu 100 Prozent sichergestellt werden kann. Die neue Halle werde demnächst gebaut, die Maschinen seien schon bestellt. Im Spätsommer soll die Produktion am alten Standort wieder anlaufen, sagte er unserer Zeitung. Die Hydac-Gruppe beschäftigt weltweit rund 9000 Mitarbeiter und erlöst einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro.

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