Ex-Wirtschaftsminister des Saarlandes Erwin Sinnwell ist tot

Schmelz · Der frühere saarländische Wirtschaftsminister Erwin Sinnwell ist tot. Er starb im Alter von 85 Jahren. Der promovierte Betriebswirt setzte sich schon früh für die Rückkehr des Saarlandes zur Bundesrepublik ein.

Er arbeitete ab 1955 als Referent für Information und Presse beim CDU-Landesvorstand und unterstützte die CDU-Landtagsfraktion bei der Vorbereitung der Umstellung auf den deutschen Wirtschaftsraum. 1958 ging er als stellvertretender Sparkassenleiter zur Kreissparkasse Saarlouis. 1968 wurde er ihr Vorstandsvorsitzender. Schon im Jahr darauf wurde er zum Generaldirektor des Internationalen Instituts der Sparkassen in Genf berufen - bis ihn Ministerpräsident Franz-Josef Röder (CDU ) 1974 als Wirtschaftsminister ins Land zurückholte. Erwin Sinnwell hatte bei der Ansiedlung von Unternehmen eine ganze Reihe von Erfolgen aufzuweisen. Mit dem Eintritt der FDP in die Saar-Landesregierung 1977 ging das Ministeramt an Werner Klumpp . Zu dieser Zeit brauchte die Landesbank Rheinland-Pfalz einen Sanierer. Die Aufgabe übernahm Sinnwell auf Bitten von Helmut Kohl . 1984 kehrte er als Pensionär in seine Heimatgemeinde Schmelz-Hüttersdorf zurück.

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