Bosch Rexroth will bis 2018 rund 480 Millionen Euro sparen

Lohr/Homburg · Der Elektrokonzern Bosch setzt in seiner Industriesparte Rexroth erneut den Rotstift an. Die Kosten sollen bis 2018 um 450 Millionen Euro gesenkt werden, wie die Bosch-Tochter für Antriebs- und Steuerungstechnologien in Lohr am Main mitteilte.

Wie viele Stellen im Bereich Mobile Anwendungen gestrichen werden, ist noch unklar - die Firma will nun Gespräche mit der Arbeitnehmerseite führen. Insgesamt sollen die Firmenstrukturen "verschlankt" und die Effizienz erhöht werden.

Ein Sprecher der IG Metall sagte, er befürchte die Streichung von sehr vielen Jobs. Betroffen sind neben der Zentrale in Lohr auch die Standorte Homburg, Haßfurt-Augsfeld und Elchingen (beide Bayern) sowie Horb und Schwieberdingen (beide Baden-Württemberg). Ralf Cavelius, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall in der Verwaltungsstelle Homburg-Saarpfalz, sagte, dass offen sei, wie viele Arbeitsplätze im Homburger Werk von Bosch Rexroth auf der Kippe stehen. Um die Situation am Standort besser analysieren zu können, soll das Saarbrücker Info-Institut eingeschaltet werden. Für Bosch Rexroth arbeiten in Homburg rund 760 Mitarbeiter.

Die Marktlage für Bau- und Bohrmaschinen sowie Landmaschinen sei schwierig, hieß es zur Begründung für die Anpassung. Verschärft werde die Situation durch den deutlichen Nachfragerückgang in China. "Überkapazitäten in allen Regionen führen zu erheblichem Kostendruck in der gesamten Branche", erklärte der Chef von Bosch Rexroth, Karl Tragl.

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