Verdi: 1100 Karstadt-Leute werden zu Regal-Einräumern abgruppiert

Essen · Beim krisengeplagten Warenhauskonzern Karstadt drohen den Beschäftigten weitere schmerzhafte Einschnitte. Neben der bereits bekannten Streichung von 2000 Stellen sollten weitere 1100 Mitarbeiter von Verkaufsberatern zu Regal-Einräumern degradiert werden, sagte Aufsichtsratsmitglied Arno Peukes (Gewerkschaft Verdi) der "Süddeutschen Zeitung".

Die Betroffenen sollten pro Monat 300 Euro weniger verdienen als bisher. Heute sollen die Beschäftigten über die Pläne des Managements zur Abgruppierung informiert werden.

Aus Kreisen des Unternehmens hieß es laut "Süddeutscher Zeitung", es handele sich nicht um eine "Degradierung" der Mitarbeiter. Im Vergleich zur Konkurrenz liege die Produktivität bei Karstadt 25 bis 30 Prozent niedriger. Daher müssten Arbeitsabläufe angepasst werden.

Die Karstadt-Führung wolle nun zügig mit den Arbeitnehmervertretern die Verhandlungen darüber fortsetzen, "wo und wie die erforderlichen und notwendigen Einsparungen von Personal- und Sachkosten nun konkret umgesetzt werden sollen". Das sagte Finanzvorstand Miguel Müllenbach . Die Sanierung sei unabdingbar für das wirtschaftliche Überleben von Karstadt .

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