Minister Bouillon legt sich mit Flüchtlingsbehörde an
Saarbrücken · In der Debatte um schnellere Asylverfahren hat Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU ) die Spitze des zuständigen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) scharf angegriffen. "Das Problem ist das Bamf", sagte er.
Um die Anträge abzuarbeiten, müsse die Behörde in zwei Schichten arbeiten, mehr als das halbe Dutzend Asyl-Entscheider in Lebach einsetzen und Überstunden anordnen, forderte Bouillon. "Ich kann erwarten, dass ein Beamter, der Pension kriegt, der einen Job auf Lebenszeit hat, in einer solchen Situation Überstunden macht", sagte er über das Bamf. "Die gehen um 16 Uhr nach Hause, und die Schlange wird immer größer." Die Landesbehörden arbeiteten in Lebach hingegen in zwei Schichten von 5.30 bis 22.30 Uhr, betonte der Minister.
