Piusbrüder: Bischofssynode zu Familie hat Tor zur Hölle geöffnet

Lourdes · Die traditionalistische Piusbruderschaft übt scharfe Kritik an der vor knapp zwei Wochen beendeten katholischen Weltbischofssynode zu Ehe und Familie. Die Beratungen in Rom hätten "die Tür zur Hölle " geöffnet, sagte der Generalobere Bernard Fellay dem Portal der französischen Piusbrüder, Porte Latine.

Zwar habe das Bischofstreffen zunächst keine Entscheidungen gefällt, "aber die Richtung ist vorgegeben".

Mit Blick auf die Diskussion zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen sagte Fellay, natürlich sei zu überlegen, wie man den Betroffenen helfen könne. "Aber man hilft ihnen sicher nicht, wenn man ihnen sagt, es existiere eine offene Tür, wo es keine gibt." Die Bischöfe hätten letzten Endes dazu beigetragen, die Situation von "Ehebrechern" zu verharmlosen. "Wenn man die Moral antastet, dann tastet man die Gebote Gottes an."

Die Ergebnisse des von Papst Franziskus einberufenen Treffens diskutieren derzeit die Ortskirchen. 2015 findet die ordentliche Weltbischofssynode statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort