Kopenhagen: Hunderte bei Trauerfeier für Wachmann

Kopenhagen · Hunderte Menschen haben dem bei den Anschlägen in Kopenhagen getöteten jüdischen Wachmann Dan Uzan gestern die letzte Ehre erwiesen, unter ihnen auch Regierungschefin Helle Thorning-Schmidt. Sie versammelten sich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen auf einem jüdischen Friedhof.

"Alle in unserer Gemeinde kannten Dan", sagte der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Dan Rosenberg Asmussen. "Er war stets hilfsbereit, ein ausgezeichnetes Beispiel für die gesamte Gemeinde". Polizisten patrouillierten mit Spürhunden, auf umliegenden Dächern waren Scharfschützen postiert.

Der 37-jährige Uzan hatte in der Nacht zum Sonntag vor Kopenhagens Hauptsynagoge Wache gehalten. "Hätte er nicht dort gestanden, zusammen mit zwei Polizisten, hätten wir ein Massaker erlebt", sagte der frühere dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen vor der Beisetzung. Der 22-jährige Attentäter erschoss Uzan, nachdem er zuvor bei einem Angriff auf eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Meinungsfreiheit und Islam einen Mann erschossen hatte.

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