Brok: „Starke Persönlichkeit“ für EU-Außenpolitik gefragt

Berlin · Eine Woche vor dem EU-Sondergipfel in Brüssel hat der CDU-Europapolitiker Elmar Brok eine "starke Persönlichkeit" für das Amt des EU-Außenbeauftragten gefordert. Das sei gerade angesichts der Krisen im Nahen Osten, im Irak und in der Ukraine notwendig.

"Die EU ist da bisher nicht gerade stark in Erscheinung getreten", kritisierte der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Europaparlaments.

Notwendig sei eine "Person mit hoher Durchsetzungsfähigkeit und Erfahrung", sagte Brok. Ob die italienische Außenministerin Federica Mogherini diese Eignung mitbringe, werde von einigen Regierungen bezweifelt. Vor allem osteuropäische EU-Mitglieder werfen Mogherini zudem eine zu russlandfreundliche Einstellung vor. Broks schlägt vor, die sozialdemokratische dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt zur EU-Ratspräsidentin zu machen. Der Job des Außenbeauftragten wäre dann mit Blick auf den Parteienproporz frei für den polnischen Außenminister Radoslaw Sikors ki.

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