Bis Sonntag kommen Glaskünstler aus ganz Europa in Sulzbach zusammen, um ihre Exponate zu zeigen und ihr Handwerk vorzuführen. "Es ist ein einmaliges Nebeneinander von Geschichte und Tradition, von Gebrauchskunst und Freier Kunst, das nicht nur Einblick in die Welt der Glaskunst gibt, sondern auch einen identitätsstiftenden Dialog mit der Glaskultur in der Saarregion anregt", versprechen die Veranstalter.

Die Glasindustrie spielte 140 Jahre lang eine bedeutende Rolle in der Region. Die Glashütten an der Saar waren zeitweise die größten Produzenten von Flaschen- und Fensterglas in ganz Deutschland. Daran erinnert das Glas- und Heimatmuseum Warndt, das in Sulzbach einen Einblick in sein Schaudepot gibt, aber auch Glasbläser, die im Außengelände der Aula ihr Handwerk vorführen.

In der Aula selbst werden auf drei Etagen die unterschiedlichsten Werke aus den Bereichen traditionelle, moderne, konzeptionelle und experimentelle Glaskunst ausgestellt. Mehr als 20 Einzel- und Gruppenaussteller aus den europäischen und deutschen Glashochburgen zeigen, was man mit diesem fragilen Werkstoff alles anstellen kann: vom Kleid aus feinstem Glas von Silvia Lobenhofer über die Kaleidoskope von M. & U. Karl bis zu Skulpturen des international bekannten Tschechen Vladimir Klein. Eröffnung der Sulzbacher Glaskunsttage heute um 19 Uhr. Geöffnet: Am Samstag von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.