Laith Al-Deen gibt in Neunkirchen ein gutes Bild ab

Neunkirchen · „Bilder von dir“ und „Dein Lied“ sind große Chart-Erfolge von Laith Al-Deen. Am Freitagabend gab der 43-jährige Sänger aus Mannheim ein umjubeltes Konzert in der Neunkircher Gebläsehalle.

 Laith Al-Deen. Foto: Carsten Klick

Laith Al-Deen. Foto: Carsten Klick

Foto: Carsten Klick

Am Ende eines Konzerts, so sind die Gepflogenheiten, gehen die Musiker meistens kurz von der Bühne. Dem Publikum obliegt es nun, den Künstlern mitzuteilen, ob noch weitere Stücke gespielt werden sollen, mit Klatschen oder Zugabe-Rufen. Bei Laith Al-Deens Konzert in der Neunkircher Gebläsehalle jedoch geschah etwas Außergewöhnliches an dieser Stelle: Die 1000 Zuhörer stimmten das aus Fußballstadien bekannte "Oh wie ist das schön" an. Das war Ausdruck eines tatsächlich besonders gelungenen Auftritts, an dem es wenig zu mäkeln gab. Al-Deen, der George Clooney des deutschen Pop, gab sich große Mühe mit seinen Fans, die er sicher auch mit weniger Aufwand schon fest in der Tasche gehabt hätte. Außergewöhnlich auch die Idee, die sich Al-Deen als Zeichen gegen Fremdenhass ausgedacht hatte: Da sollte jeder Fan die Schulter seines Nachbarn anfassen und dreimal draufklopfen - ob's hilft?

Ansonsten blieb der Sänger in ständigem engen Kontakt mit dem Publikum, feuerte temperamentvoll an, machte charmante Ansagen und nahm als Höhepunkt ein Bad in der Menge. "Der aufmerksame Zuhörer wird bemerkt haben, dass ich den Text total versemmelt habe", sagte Al-Deen in aller Seelenruhe nach dem ersten Stück "Volle Kraft". Das wirkte umso sympathischer, als es danach kaum mehr Kritikpunkte gab: Der Sound stimmte, die Band spielte großartig, das Publikum war schon früh aus dem Häuschen, zumal Al-Deen bereits als drittes Stück den Hit "Bilder von dir" sang.

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