Ein Stück Kinogeschichte endet in NeunkirchenNeunkirchen. Ein Stück Kinogeschichte ist gestern in Neunkirchen zu Ende gegangen: Im Corona-Theater liefen am Abend die letzten Vorstellungen. Das seit 1903 existierende Kino mit familiärer Atmosphäre ist das älteste in Neunkirchen und gilt als eines der ältesten noch betriebenen Lichtspielhäuser in Deutschland. Ein neues Nutzungskonzept für die Immobilie und mangelnde Rentabilität bedeuteten das Aus für das Corona. Damit hat Neunkirchen nur noch zwei Kinos. Irene Holbach, die das Corona 35 Jahre lang betrieb, hegt trotz ihrer 72 Jahre neue Kinopläne in Völklingen. redAuftakt in Halle: Festival "Theater der Welt 2008"Halle. Unter dem Motto "Komm! Ins Offene" beginnt heute in Halle das Festival "Theater der Welt 2008" (bis 6. Juli). 500 Künstler aus 18 Ländern wirken bei 14 Uraufführungen und zehn Premieren mit. 34 Jahre nach dem legendären WM-Treffer von DDR-Stürmer Jürgen Sparwasser gegen die Fußballelf der BRD wird der Schweizer Künstler Massimo Furlan am Sonntag in Halles Fußballstadion 90 Minuten lang ohne Ball so über den Rasen laufen wie einst Sparwasser. Jeder Zuschauer bekommt ein Radio, das die Original-Radio-Kommentare beider Länder wiedergibt. dpaKabinett beschließtGedenkstättenkonzeptBerlin. Das Bundeskabinett hat ein neues Gedenkstättenkonzept beschlossen. Kulturstaatsminister Neumann sprach von einem "Meilenstein in der Erinnerungskultur in Deutschland". 2008 gibt es 35 Millionen Euro an Bundesgeldern für die Erinnerung an die NS-Verbrechen und das Unrecht in der DDR - zehn Millionen mehr als bisher. "Die Gewichtung zwischen beiden Diktaturen ist jetzt angemessen und differenziert", so Bundestagsvizepräsident Thierse. Die Stasi-Unterlagenbehörde habe jetzt "eine Perspektive über 2015 hinaus". Ein Schwerpunkt im Regierungskonzept ist die SED-Diktatur und ihre Folgen. So beteiligt sich der Bund künftig auch an der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Leipzig wird ein Schwerpunkt bei der Dokumentation der DDR-Widerstandsbewegungen. dpaPrinz-von-Asturien-Preis an Philosoph TodorovOviedo. Der französisch-bulgarische Philosoph und Linguist Tzvetan Todorov (67, "Die verhinderte Weltmacht") erhält den Prinz-von-Asturien-Preis der Sozialwissenschaften. Er habe das zeitgenössische Denken maßgeblich beeinflusst, so die Jury der in acht Sparten vergebenen "spanischen Version der Nobelpreise". dpaAutor Mario Rigoni Stern 86-jährig gestorbenAsiago. Der Schriftsteller Mario Rigoni Stern, einer der größten italienischen Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts, ist tot. In seinen Werken verarbeitete er vor allem seine Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges, als er in Albanien, Griechenland und später an der russischen Südfront kämpfte. Als sein Hauptwerk gilt "Der Unteroffizier im Schnee". dpa