Asta-Vertreter fordern Urabstimmung über Semesterticket

Saarbrücken · Der Streit um den Preis des Semestertickets geht nun in die zweite Runde: Sollte es zu der von den öffentlichen Verkehrsbetrieben geforderten Erhöhung auf 125 Euro kommen, wollen die Asta-Vertreter im Saarland in einer Urabstimmung alle Studenten befragen, ob sie zu diesen Bedingungen überhaupt noch ein Semesterticket wollen.Eine Entscheidung darüber solle im Januar fallen, so die Asta-Vorsitzende der Saar-Uni, Charlotte Dahlem.Während die ÖPNV-Unternehmen weiterhin auf einer Preiserhöhung von 25 Euro pro Semesterticket beharren, fordern die Asta-Vertreter eine Steigerung von maximal zehn auf 110 Euro.Zudem wollen die Asta-Vertreter im Saarland und in Rheinland-Pfalz ein für beide Bundesländer geltendes Semesterticket.

"Viele Studenten wohnen an der Grenze beider Bundesländer oder studieren an zwei Standorten und sind zurzeit auf teure Anschlusstickets angewiesen", so Dahlem.

Die Asta-Vertreter fordern nun beide Landesregierungen auf, sie bei den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn zu unterstützen. Angedacht sei ein gemeinsames Semesterticket aller Hochschulen für die Nutzung der Deutschen Bahn. Mit den lokalen Verkehrsbetrieben wollen die Studentenvertreter einzelner Hochschulen dann zusätzliche regionale Verträge abschließen, so Dahlem.

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