Gysi rechnet fest mit Ramelows Wahl – Solidarisierungseffekt durch Thüringer CDU

Saarbrücken · Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, rechnet schon im ersten Anlauf mit der Wahl von Bodo Ramelow zum ersten Ministerpräsidenten der Linken in Thüringen.

"Das Verhalten der CDU hat zu einer inneren Solidarität der Abgeordneten von Linken, SPD und Grünen geführt. Selbst wenn da einer geschwankt hatte, jetzt schwankt er höchstwahrscheinlich nicht mehr", sagte Gysi der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe).

Es sei offensichtlich, dass sich die CDU in Thüringen politisch gedemütigt fühle und deshalb auch Protestkundgebungen gegen Rot-Rot-Grün initiiert habe. "Nach 24 Jahren ununterbrochenen Regierens denken die Christdemokraten, Thüringen sei ihr Eigentum. Entgegen ihrer Annahme steht dieses "Eigentum" aber nicht unter dem Schutz des Artikels 14 im Grundgesetz", meinte Gysi. Schließlich handele es sich um einen demokratisch legitimierten Machtwechsel.

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