Tränen von Adele, späte Ehre für Bowie

Los Angeles · Die britische Sängerin Adele ist die große Gewinnerin der diesjährigen Grammy-Awards. Die 28-Jährige nahm gestern fünf der wichtigsten Musikpreise mit nach Hause. In ihrer Dankesrede würdigte Adele unter Tränen ihre Konkurrentin, Sängerin Beyoncé - sie sei "die Künstlerin meines Lebens". Die schwangere Beyoncé war neunmal nominiert, gewann dann nur zwei Awards, begeisterte aber mit einer beeindruckenden Performance.

Eine späte Ehre wurde David Bowie zuteil. 13 Monate nach seinem Tod wurde er anlässlich seines letzten Albums "Blackstar" in fünf Kategorien ausgezeichnet, unter anderem für die beste Rockperformance, den besten Rocksong und das beste Alternative-Music-Album. Zu Lebzeiten hatte Bowie gerade mal einen Grammy gewonnen. Auch eine Deutsche zählte zu den Gewinnern: Die Flensburger Opernsängerin Dorothea Röschmann (49) siegte in der Kategorie bestes klassisches Album für "Schumann & Berg".

Die Stars hielten sich mit politischen Bekundungen meist zurück. Die Rap-Veteranen von A Tribe Called Quest bezeichneten US-Präsident Trump in Anspielung auf das Vernichtungsgas aus dem Vietnamkrieg mehrfach als "President Agent Orange".

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