Kinostatistik: Weniger Besucher, mehr Leinwände

Berlin · Mit Produktionen wie "Willkommen bei den Hartmanns" und "Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs" hat sich der deutsche Film 2016 gegen Hollywood behaupten können. Der deutsche Marktanteil lag bei 22,7 Prozent (im Rekordjahr 2015 waren es 27,5 Prozent). Laut Filmförderungsanstalt (FFA) wurden 121,1 Millionen Karten verkauft - 13 Prozent weniger als 2015.

Erfolgreichste Produktionen waren die US-Animationsfilme "Zoomania - Ganz schön ausgefuchst", "Pets" und "Findet Dorie" mit jeweils 3,8 Millionen Besuchern. Mit 3,1 Millionen Zuschauern war "Willkommen bei den Hartmanns" der meistgesehene deutsche Film. Arthouse-Produktionen wie "Toni Erdmann" (rund 775 000 Zuschauer) oder "Vor der Morgenröte" über Stefan Zweig bewiesen die Vielfalt des deutschen Films. Mit 610 Filmstarts blieb die Zahl der Neuproduktionen in deutschen Kinos nahezu konstant, davon waren 244 deutsche Erstaufführungen (2015: 226). Die Zahl der Leinwände stieg auf 4739 (Vorjahr: 4692). Der Kinoumsatz kletterte mit 1,023 Milliarden Euro zum vierten Mal über die Milliardengrenze, lag aber um 12,4 Prozent unter dem des Vorjahrs.

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