„Die Zeit nach Berg Fidel“: Doku-Wettbewerb endet fade

Saarbrücken · Mit Hella Wenders' "Schule, Schule - die Zeit nach Berg Fidel" läuft heute die letzte der zwölf im Dokumentarfilm-Wettbewerb stehenden Dokus an. Sie gehört fraglos zu den schwächeren in einem durchwachsenen Ophüls-Doku-Jahrgang, aus dem kein Film wirklich herauszuragen vermochte. Wenders' 95-Minüter ist die Fortsetzung ihres 2011 im Ophüls-Wettbewerb gezeigten Porträts der Münsteraner Inklusionsgrundschule "Berg Fidel".

Vier der Kinder mit Beeinträchtigungen, die seinerzeit im Fokus standen, begleitet die Regisseurin nun in gänzlich anderen schulischen Kontexten: Jakob, David, Anita und Samira sind mittlerweile alle an Regel- oder Förderschulen, wo sie sich unter raueren Bedingungen durchschlagen. Unklar bleibt, worauf Wenders mit ihrer Wiederaufnahme thematisch hinaus will. War ihre Vorgänger-Doku ein entschiedenes Plädoyer für Inklusion, erschöpft sich Teil zwei in eher halbherzigen, allzu verhaltenen Schüler-Porträts.

Heute, 20 Uhr: CS 2; Sa, 10.15 Uhr: CS 5; Sa, 17.30 Uhr: FH; So, 15 Uhr: CS 8.

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