Neues Stupa an der HTW gewählt

Saarbrücken. 5300 Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) waren vergangene Woche dazu aufgerufen, ihre Vertreter für ein neues Studentenparlament (Stupa) zu bestimmen. 24 Studenten werden nun in das Gremium einziehen

 Über 1300 Stimmzettel mussten die Wahlhelfer auszählen. Foto: B&B

Über 1300 Stimmzettel mussten die Wahlhelfer auszählen. Foto: B&B

Saarbrücken. 5300 Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) waren vergangene Woche dazu aufgerufen, ihre Vertreter für ein neues Studentenparlament (Stupa) zu bestimmen. 24 Studenten werden nun in das Gremium einziehen. "Die Namen können erst nach Ablauf der einwöchigen Einspruchsfrist bekannt gegeben werden", erklärt Sabine Klotzsche, studentisches Mitglied des HTW-Senats. Fast jeder vierte Wahlberechtigte (24,8 Prozent) gab einen Stimmzettel ab. Das sind neun Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2011. Streitigkeiten zwischen Studenten und der Hochschulverwaltung, die seitdem die Justiz beschäftigen, hatten dazu geführt, dass die turnusgemäße Wahl im Sommer 2012 ausgefallen war (wir berichteten).

"Die hohe Wahlbeteiligung zeigt das Interesse der Studenten daran, dass sich endlich wieder etwas an der Situation der studentischen Vertretung an der HTW ändert", erklärt Senatorin Klotzsche. Sie und die drei anderen studentischen Senatsmitglieder hatten die Wahl im Schnellverfahren angesetzt. Gerade mal drei Wochen lagen zwischen Ausschreibung und Urnengang.

Für die 24 Parlamentssitze hatten sich 48 Kandidaten beworben. Elf von ihnen gehören der Hochschulgruppe "Erste praktische Idealisten" (Epi) an. Ein Novum an der HTW, wo sich bisher nur Einzelpersonen zur Wahl stellten. "Wir freuen uns sehr, dass alle unsere elf Kandidaten in das Stupa einziehen werden", freut sich Ardian Biqiri, Mitglied von Epi. Neben ihm wird auch der 24-Jährige Ramis Sabri Abgeordneter. Die Querelen um Asta und Stupa in den vergangenen Jahren hätten ihn dazu bewogen, sich nun erstmalig politisch zu engagieren: "Wir müssen als erstes Klarheit schaffen, was in der Vergangenheit alles schiefgelaufen ist." Ganz oben auf der Agenda stünden Einblick in die Buchhaltung des alten Astas und die Überführung der HTW-Mensa in die Hände des Studentenwerks, das auch die Kantine der Saar-Uni betreibt, erkärt Mostafa Chafi, ebenfalls Mitglied der Hochschulgruppe und nun Stupa-Mitglied.

"Nach der langen Pause ist es nun endlich an der Zeit, dass es eine funktionierende Studentenvertretung geben wird", freut sich auch Sabine Klotzsche. Sie und die anderen Senatoren werden in den kommenden Tagen zur ersten Sitzung des neu gewähten Parlaments laden, die noch im Februar stattfinden soll. wph

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