"Heinzelmännchen" räumen picobello auf

Niederwürzbach. "Ja, was seid denn Ihr für Heinzelmännchen?", fragte sich kürzlich Leser-Reporter Arno Ripperger, Vorsitzender des Tennisclubs Niederwürzbach. Bei einem Kontrollgang hatte er eine Gruppe Menschen gesichtet, die sich überwiegend in gebückter Haltung um das Gelände des Tennisclubs und hinter der alten Würzbachhalle zu schaffen machte

Niederwürzbach. "Ja, was seid denn Ihr für Heinzelmännchen?", fragte sich kürzlich Leser-Reporter Arno Ripperger, Vorsitzender des Tennisclubs Niederwürzbach. Bei einem Kontrollgang hatte er eine Gruppe Menschen gesichtet, die sich überwiegend in gebückter Haltung um das Gelände des Tennisclubs und hinter der alten Würzbachhalle zu schaffen machte. Knietief standen weitere Personen, alle mit Müllsäcken bestückt, im nahe gelegenen Würzbach. Alle sammelten eifrig Müll und säuberten das Gelände von jeglichem Unrat. Arno Ripperger wollte kaum glauben, was er sah und war mehr als beeindruckt.

Wie sich dann auf Nachfrage herausstellte, handelte es sich um einen Teil von insgesamt etwa 120 so genannten "Geocachern", die aus dem gesamten Saarland und der Westpfalz kamen und sich in Niederwürzbach trafen.

Motto ihrer Aktion: "Würzbach räumt auf - erstes Würzbacher CITO Event". Alle Teilnehmer waren Freiwillige, die sich ehrenamtlich in einer Müll-Sammel-Aktion diesmal Niederwürzbach als lohnenswerten und landschaftlich sehr schönen Zielort herausgesucht hatten. Gelohnt hat es sich allemal. So wurde Lkw-weise Müll am Weiher gesammelt und abtransportiert. Geocaching ist eine Art moderne Schnitzeljagd mit Hilfe von Satelliten-Navigationsgeräten (GPS). Aufklärend erläuterte ein Sprecher, dass neben dem Interesse am Geocaching für die Mitglieder der Spaß im Vordergrund steht, durch ihr Hobby interessante Orte kennen zu lernen. Immer wichtig sei dabei, die Natur zu schützen und Müll zu vermeiden. Daher sei es auch selbstverständlich, bei so einer Aktion wie im Rahmen des "Picobello-Tages" aktiv mitzumachen. Dass dabei aktuell Niederwürzbach ausgesucht wurde, erfreute Ripperger ganz besonders. Die Aktion der fleißigen Helfer endete dann an der "Philippslust" am Weiher bei einer warmen Suppe. red

 Die "Geocacher" sammelten am Niederwürzbacher Weiher säckeweise Müll und transportierten ihn ab. Foto: SZ-Leser-Reporter Arno Ripperger

Die "Geocacher" sammelten am Niederwürzbacher Weiher säckeweise Müll und transportierten ihn ab. Foto: SZ-Leser-Reporter Arno Ripperger

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