Noch mehr Fahrspaß

Ottweiler. Zwar rollen während der momentanen Winterpause keine Mountainbiker den Flowtrail in Ottweiler vom Steinbacher Berg hinab in Richtung Eichenwäldchen, dennoch sind die Biker regelmäßig auf der Strecke anzutreffen. Allerdings weniger mit ihren Rädern, sondern vielmehr mit Schaufel und Hacke ausgestattet. Der Flowtrail soll nämlich bis zur Eröffnung der neuen Saison am 1

 Der Flowtrail lockt an Wochenenden viele Mountainbiker nach Ottweiler. Foto: Andreas Ley

Der Flowtrail lockt an Wochenenden viele Mountainbiker nach Ottweiler. Foto: Andreas Ley

Ottweiler. Zwar rollen während der momentanen Winterpause keine Mountainbiker den Flowtrail in Ottweiler vom Steinbacher Berg hinab in Richtung Eichenwäldchen, dennoch sind die Biker regelmäßig auf der Strecke anzutreffen. Allerdings weniger mit ihren Rädern, sondern vielmehr mit Schaufel und Hacke ausgestattet. Der Flowtrail soll nämlich bis zur Eröffnung der neuen Saison am 1. April um eine Linie ergänzt werden. Und zwar im unteren Drittel der Strecke. "Es ist zum einen der Wunsch der Nutzer, den Trail um einige neue Variationen zu bereichern, zum anderen hängt die Erweiterung damit zusammen, dass wir womöglich den jetzigen Verlauf durch den Steinbruch nicht mehr lange nutzen können", sagt Martin Halm, einer von rund 20 Ehrenamtlichen, die den Flowtrail angelegt haben und sich um dessen Unterhaltung kümmern. Dass ausgerechnet der Streckenabschnitt wegfallen könnte, in den die Mountainbiker und die Mitarbeiter der Stadt Ottweiler die meiste Arbeit investiert haben, macht allen Beteiligten etwas zu schaffen. "Der Steinbruch wurde in vielen Stunden von Müll und Bäumen befreit, bis er so aussah, wie es jetzt der Fall ist", erklärt Gerrit Oestreich, Leiter der Ottweiler Tourist-Information. 30 Jahre diente der Steinbruch Umweltsündern als abgelegene Müllhalde, die sogar Sammelstelle für asbesthaltige Materialien war. Ein Jahr, nachdem das Waldstück wieder zu einer bei Bikern und Spaziergängern beliebten Oase im Grünen wurde, hat das Land, auf dem sich der Steinbruch befindet, den Besitzer gewechselt. "Der Vorbesitzer, die evangelische Kirchengemeinde, hatte uns ein Nutzungsrecht eingeräumt. Noch hoffen wir, dass wir uns mit dem neuen Besitzer einigen können. In den kommenden Tagen sollen Gespräche geführt werden", sagt Martin Halm.

Nach der ersten Saison ziehen er und Oestreich eine positive Bilanz. Bis zu 150 Besucher lockte die Strecke an Wochenenden nach Ottweiler. Viele sind bereit, Hunderte Kilometer zu fahren. "Wir sprechen damit ein jüngeres Publikum, und der Trail ist dem positiven Image der Stadt förderlich", sagt Oestreich.

Wenn es die Gremien der Verwaltung absegnen, wird der Flowtrail, der weiterhin kostenlos genutzt werden kann, um zwei Attraktionen erweitert. Ein Pumptrack - ein Rundkurs, der ohne Tritt in die Pedale bewältigt wird - und eine Table-Line - eine etwa 200 Meter lange Strecke mit Sprüngen - sollen dort entstehen.

Auf einen Blick

Um die neue Linie anzulegen, hoffen die ehrenamtlichen Flowtrail-Betreiber auf tatkräftige Unterstützung. Wer möchte, kann sich am Samstag, 23. Februar, sowie am 2. und 16. März am Bau beteiligen. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Ampelanlage in der Fürther Straße 31, am Ende des Trails. Für fleißige Bauhelfer gibt es ein Fahrtechniktraining mit Patrick Wiedemann, Ausbilder bei der DIMB. pra

flowtrail-ottweiler.de

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