FDP begrüßt Guttenbergs Sparpläne

Elke Hoff, sicherheitspolitische FDP-Sprecherin, sagte "Das ist FDP-Politik pur".

Saarbrücken. Die sicherheitspolitische Sprecherin der FDP, Elke Hoff, hat die Pläne von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) begrüßt, die Wehrpflicht auszusetzen und die Bundeswehr zu reduzieren. "Das ist FDP-Politik pur", sagte Hoff der Online-Ausgabe der Saarbrücker Zeitung. Über den notwendigen Umfang müsse aber im Einzelnen noch beraten werden.

Bundeswehr-Strukturen erhalten


Die Strukturen der Bundeswehr müssten bezahlbar bleiben und vor allem der Armee im Einsatz dienen, betonte Hoff. Zugleich forderte sie Minister Guttenberg dazu auf, Rüstungsvorhaben, die den Verteidigungsetat "über Gebühr" belasteten, zu streichen. Hoff nannte unter anderem das Raketenabwehrsystem Meads, die Reduzierung der Stückzahlen des Airbus-Militärtransporters A400M von 60 auf 45 sowie den Verzicht auf die dritte Tranche des Eurofighters. Auch über den Beschaffungsumfang neuer Hubschrauber müsse nachgedacht werden, "bei denen es ohnehin Lieferprobleme gibt", so Hoff.

Mit Blick auf die Konsequenzen eines Aussetzen der kürzlich erst von der Koalition auf sechs Monate reduzierten Wehrpflicht für den Zivildienst betonte die FDP-Politikerin: "Ich gehe davon aus, dass Guttenberg mit seiner Kollegin Familienministerin Schröder schon Gespräche geführt hat."

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