Befreiungsschlag, aber noch keine Entwarnung

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern hat einen wichtigen Heimsieg gegen Fürth eingefahren. Der Abstiegskampf in der 2. Liga geht weiter.

 Kaiserslauterns Christoph Moritz (Mitte) jubelt mit seinen Mannschaftskollegen über sein Tor zum 2:0 gegen Greuther Fürth. Foto: Anspach/dpa

Kaiserslauterns Christoph Moritz (Mitte) jubelt mit seinen Mannschaftskollegen über sein Tor zum 2:0 gegen Greuther Fürth. Foto: Anspach/dpa

Foto: Anspach/dpa

Dem 1. FC Kaiserslautern ist der ersehnte Befreiungsschlag im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gelungen. Mit dem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen Greuther Fürth beendeten die Pfälzer die Serie von sechs sieglosen Partien. Vor 21 812 Zuschauern trafen Jacques Zoua (20. Minute) und Christoph Moritz (39.) schon in der ersten Halbzeit. "Die Situation vor dem Spiel war nicht einfach. Man hat aber von Anfang an gesehen, dass die Mannschaft sich wehren wollte", sagte Trainer Norbert Meier. "Die Möglichkeiten haben wir dann brutal ausgenutzt. Danach ist uns das Spiel auch viel leichter gefallen."

Erleichtert waren auch die Spieler über den Erfolg nach langer Durststrecke. "Es zählt nur, dass wir gewinnen. Heute ist uns das gelungen", sagte Mittelfeldspieler Robin Koch: "Die letzten beiden Spiele wurden wir nicht belohnt, jetzt haben wir es geschafft."

Lautern war die aktivere Mannschaft und überzeugte mit einer guten Chancenverwertung. Weil auch die Konkurrenz im Abstiegskampf punkten konnte, bleibt der FCK weiter auf dem 14. Tabellenplatz. Der Vorsprung auf Rang 16 beträgt lediglich zwei Punkte. Für Fürth endet die Serie von neun Zweitligaspielen ohne Niederlage.

"Es galt, eine Gegenreaktion auf die Ergebnisse der Konkurrenz vom gestrigen Abend zu zeigen. Das haben wir gut hinbekommen", meinte Lauterns Sportdirektor Uwe Stöver erleichtert, denn am Freitagabend war der FCK erstmals auf den Relegationsplatz gerutscht. "Wir haben zwar nicht viele Torchancen gehabt, diese aber sehr gut herausgespielt und klasse abgeschlossen", sagte Stöver. Jetzt dürfe man nicht einfach ruhig weiterarbeiten, sondern müsse den "Spannungsbogen aufrechterhalten".

Nach der Negativserie spürten die Pfälzer Profis den Druck des Gewinnen-Müssens. "So eine Situation geht an keinem spurlos vorbei, wenn du vor dem Spiel auf dem Relegationsplatz stehst", sagte Torschütze Moritz: "Aber die Leistung hat einfach gestimmt." Und so soll es weitergehen, wenngleich die Aufgaben nicht leichter werden. Am kommenden Wochenende geht es zum Aufstiegsanwärter Union Berlin.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort