Lottner hat drei Punkte fest eingeplant

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken tritt am Samstag in der Fußball-Regionalliga Südwest bei Schlusslicht FC Nöttingen an.

 Wohin die Reise des 1. FC Saarbrücken in dieser Saison geht, weiß auch Trainer Dirk Lottner noch nicht. Klar ist: Bei Schlusslicht FC Nöttingen wäre alles andere als ein Sieg eine herbe Enttäuschung. Foto: Schlichter

Wohin die Reise des 1. FC Saarbrücken in dieser Saison geht, weiß auch Trainer Dirk Lottner noch nicht. Klar ist: Bei Schlusslicht FC Nöttingen wäre alles andere als ein Sieg eine herbe Enttäuschung. Foto: Schlichter

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Gerade einmal 18 Punkte konnte Aufsteiger FC Nöttingen in seinen bisher 27 Spielen in der Fußball-Regionalliga Südwest erkämpfen. Insgesamt 69 Gegentore musste die Mannschaft von Trainer Dubravko Kolinger bislang hinnehmen, nur 29 Mal hat sie selbst getroffen. Auf dem Papier also eine mehr als lösbare Aufgabe für den 1. FC Saarbrücken, der an diesem Samstag um 14 Uhr im Panorama-Stadion zu Gast sein wird.

"Für uns geht es nur darum, drei Punkte zu holen. Das muss völlig klar sein mit Blick auf den Tabellenstand", sagt Dirk Lottner, Trainer des Tabellenvierten aus dem Saarland. Der FCS sollte dennoch gewarnt sein. Auftritte bei vermeintlich leichten Gegnern wie Watzenborn (1:2), Worms (0:2) oder Pirmasens (0:2) hat man bislang auch gerne mal "verdaddelt". Und selbst gegen die harmlosen Nöttinger musste der FCS im Hinspiel beim 4:2-Erfolg zwei Gegentreffer hinnehmen.

"Ich ärgere mich über jedes Gegentor, ich will immer zu Null spielen", sagt FCS-Abwehrchef Peter Chrappan, der beim 4:1 im letzten Heimspiel gegen Watzenborn rechts in der Dreierkette spielen musste. Die Abstimmung mit Steven Zellner in der Mitte war ausbaufähig. "Wenn der Gegner nach hinten spielt, müssen wir als ganze Mannschaft rausrücken. Egal ob Zellner da ruft oder ich oder keiner. Das müssen wir trainieren und gemeinsam verbessern" Auch Zellner - gegen Watzenborn als Verteidiger zweifacher Torschütze - glaubt, dass die FCS-Defensive sich weiter entwickelt: "Die Vorgabe ist klar, wir sollen uns gegenseitig absichern. Wir sind da auf einem guten Weg."

Die Mannschaft reist am Samstagvormittag nach Nöttingen, und die Marschrichtung auf dem kurzen, schmalen Spielfeld ist klar. "Es wird viel über Zweikämpfe entschieden und über zweite Bälle", sagt Marco Holz, der den noch gesperrten Manuel Zeitz als Kapitän vertreten wird, "wir müssen auf engem Raum schnelle Lösungen finden. Aber wir haben die Qualität, das Ding zu ziehen." Der FCS muss auf Dominic Rau (Bänderanriss im Sprunggelenk) verzichten, für ihn rückt Felitziano Zschusschen in das ansonsten unveränderte Aufgebot.

Nach der Verpflichtung des Elversberger Schlussmanns Daniel Batz nimmt die Planung der Mannschaft für die kommende Spielzeit beim FCS nur langsam Fahrt auf. Klar ist: Der auslaufende Vertrag mit Torhüter David Salfeld wird nicht verlängert. "Wir haben offen mit ihm darüber gesprochen, bevor der Wechsel vermeldet wurde", erklärt FCS-Sportchef Marcus Mann, "alle anderen Gespräche wurden erstmal ausgesetzt. Wir wollen nun einen neuen Anlauf starten." Das bedeutet, jeder Spieler kann weiter für sich Punkte sammeln - auch und gerade beim Schlusslicht Nöttingen.

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