Handball Ottweiler mauert sich zum Sieg

Wemmetsweiler · Handballerinnen der die HSG weisen Aufsteiger TV Merchweiler in die Schranken.

Robust, bissig und sehr konzentriert. Der Auftritt der HSG Ottweiler/Steinbach überzeugte. Aufsteiger TV Merchweiler hatte einfach keine Chance im Spitzenspiel der Handball-Saarlandliga der Damen. „Das war die Antwort, die ich gewollt hatte“, freute sich HSG-Trainerin Heide Friedrich im Anschluss an den Sieg ihrer Mannschaft am Samstagabend.

Vor Anpfiff gab es erst einmal hitzige Diskussionen über das ewige Streitthema im Handball, die Haftmittelnutzung. Merchweiler präsentierte eine Erlaubnis der Gemeinde, offiziell gilt laut Handball-Verband Saar allerdings Harzverbot für die Sporthalle Wemmetsweiler, in der das Spiel ausnahmsweise stattfand. Also fand das Spiel ohne „Kleber“ statt. Ob das Auswirkungen auf den Spielverlauf hatte, darüber ließe sich spekulieren.

Fakt ist: Ottweiler dominierte den Spielstart, erzielte nach 40 Sekunden über Becky Gerlach das 1:0 und zog nach drei Minuten auf 4:0 davon. Merchweiler versuchte es mit einer Auszeit, haderte aber weiterhin sichtlich mit der starken Abwehr der Gäste und erzielte das erste Tor aus dem Spiel erst nach 21 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt stand es 9:4 für Ottweiler. Torfrau Carolin Schneider drückte dem Spiel ihren Stempel auf und vereitelte unzählige Chancen der Pantherladies. Die hatten bis zum 6:13-Halbzeitstand bereits zwei Strafwürfe verworfen – zwei weitere sollten folgen – und liefen diesem Rückstand über die restliche Spielzeit hinterher. Ottweiler ließ nicht locker, packte in der Abwehr weiter konsequent zu, erhöhte auf acht Tore (14:6, 18.) und legte bis zum 23:13-Sieg noch ein paar Tore nach. TVM-Betreuer Florian Josefus haderte: „Es war mehr drin gewesen und wir haben uns auch mehr erhofft“, und fügt die Erklärung für die deutliche Niederlage umgehend an: „Wir haben heute öfter an den Pfosten oder neben das Tor geworfen als ins Tor.“ Für Heide Friedrich ist der Sieg kein Grund sich auszuruhen. „Das ist das Niveau, wo wir angreifen müssen und uns nicht darauf ausruhen dürfen.“

Beide Mannschaften haben nach vier Spieltagen in der Handball-Saarlandliga nun je drei Siege und eine Niederlage eingefahren.

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