Eintracht-Profi Russ kann das harte Training „richtig genießen“

Abu Dhabi · Ein Filigrantechniker war Marco Russ noch nie. Dieser Tage wirkt 31-Jährige von Eintracht Frankfurt auf dem Platz noch ein bisschen hölzerner als früher. Aber der Fußballprofi antizipiert gut bei Trainingsspielen - und das Wichtigste: Er kämpft. Erstmals seit seinem Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining äußerte sich der von einer Krebserkrankung genesene Abwehrspieler zu seinen Chancen in der Bundesliga-Rückrunde. "Ja, irgendwann. Ich denke schon, dass ich eine Alternative sein kann", sagte Russ am Dienstag in Abu Dhabi . Einen Zeitplan gebe es aber nicht.

Beim 31-Jährigen war im Mai 2016 vor den Relegationsspielen gegen den 1. FC Nürnberg Hodenkrebs diagnostiziert worden. Nach zwei Chemobehandlungen stand er am 3. Januar beim Vorbereitungsauftakt der Eintracht wieder auf dem Rasen. "Mein Körper sagt mir: Ich bin noch nicht auf dem Level der Mannschaft", sagte Russ: "Ich versuche dennoch, alles mitzumachen." Natürlich habe er muskuläre Probleme, "aber die halten sich im Rahmen, die haben andere auch". Muskelkater? "Macht mir weniger aus als früher", sagte er: "Ich kann das harte Training jetzt sogar richtig genießen."

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